Samstag, den 26. November 2022, 19:00 Uhr, im Faust-Museum:

Krimilesung mit Alexander O. Miller: Mörderstimmung im Museum

Die Krimilesung war ein voller Erfolg – obgleich völlig anders als geplant: Wegen Krankheit musste Alexander O. Miller leider absagen. An dieser Stelle schicken wir beste Genesungswünsche! 

Um unser wertes Publikum nicht zu enttäuschen, zögerte das Faust-Museums-Team keine Sekunde: Unsere Leiterin, Dr. Denise Roth und ihre Mitarbeiter, Gabi Leger und Jonathan Hille, sprangen ganz spontan höchstpersönlich ein. Das zahlreiche Publikum ließ sich nach anfänglichem Bedauern über Herrn Millers Abwesenheit auf die „Ersatzmannschaft“ ein – und spendete enthusiastischen Beifall! 

Wir danken unserem Publikum für seine Flexibilität! Ein weiterer Dank geht an die Theatergruppe Laterna Mystica, die wie gewohnt in der Pause wieder die vielgerühmten „Mörderhäppchen“, ein unglaublich vielseitiges und exquisites Buffet, mit Sekt und Wein präsentierte. Wir danken allen für den tollen Abend.

Jonathan Hille liest eine Sherlock-Holmes-Geschichte von Anne Perry
Foto © Gerd Markowetz
Gabriele Leger gibt mit Verve eine humoristisch-makabre Geschichte rund um einen verschwundenen Ehemann und einen Wildschweinbraten zum Besten.
Foto © Gerd Markowetz
Dr. Denise Roth liest eine faustische, eher ungewöhnliche Geschichte von Agatha Christie, in der es um die Zerrissenheit eines Menschen zwischen der Liebe zu seinem Reichtum und seiner Sehnsucht nach Erlösung geht.
Foto © Gerd Markowetz

Aalexander O. Miller
Foto ©: Alexander O. Miller

Er ist zurück: Erstmals nach drei Jahren liest der Schauspieler Alexander O. Miller im neugestalteten Faust-Museum Kriminalgeschichten rund um mörderische Taten und Triebe. Dabei werden durch die Ausdruckskraft und Einfühlungsgabe seiner Darbietung nicht nur die psychische Grenzsituation des Mörders, sondern auch die des Opfers erlebbar.

Alexander Miller verkörpert den hartgesottenen Ermittler ebenso authentisch wie die geschwätzige Zeugin, spielt mit skurrilen Elementen wie auch mit Schock-Effekten.

Die Geschichten stammen von Meistern des Krimi-Genres aus Amerika, England und dem deutschsprachigen Raum. Rache, Gier, Leidenschaft sind dabei nur drei der möglichen Teufelspakt-Motive, die den Mörder zur Tat schreiten lassen und ihn in eine ausweglose Situation manövrieren. Denn stets wird in der Kriminalliteratur ein ganz persönlicher Bund mit dem Bösen geschlossen, der den Mörder einholen wird. Ob tatsächlich der Arm des Gesetzes oder göttliches Recht den Täter richten, dies wird zwar in jeder Geschichte neu verhandelt, doch dem eigenen Gewissen wird keiner entkommen. Und wie immer gilt die Devise: Humor kommt weder beim Morden noch bei der Aufklärung der Taten zu kurz – zumindest nicht im Faust-Museum Knittlingen!

In der Pause garantieren die kulinarischen Mörderhäppchen der Theatergruppe Laterna Mystica wieder Stärkung und Entspannung, bevor es in die zweite Runde der Lesung geht.

Die Krimilesung ist nur für Erwachsene!

Karten für die Krimilesung, inklusive Eintritt in das Museum und Bewirtung in der Pause: 22 € / Person.

Karten gibt es im Faust-Museum oder im Faust-Archiv.
Reservierung unter Tel.: 07043 / 950 69 22 oder 07043 / 95 16 10 sowie per E-Mail:


Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg

Samstag, den 12. November 2022, 19:30 Uhr, Weissachtalhalle, Freudenstein:

Jahrzehntelange Bühnenerfahrung trifft auf ungebrochen sprühende Kreativität

Werner Koczwara und Ernst Mantel
Werner Koczwara & Ernst Mantel

Über 10 Jahre lang haben Werner Koczwara und Ernst Mantel mit ihrem Programm „Vereinigtes Lachwerk Süd“ das Zwerchfell der Zuschauer gewaltigen Strapazen ausgesetzt. Nun wird es Zeit für etwas Neues: „The Bänd in the Länd“. Abermals durchwühlen die beiden komisch Hochbegabten die Popgeschichte auf der Suche nach Welthits, die eigentlich nichts anders sind als Coverversionen von schwäbischen Originalen.

Fündig werden sie diesmal unter anderem bei „Dancing Queen“ von Abba, „Come together“ von den Beatles sowie dem Klassiker der Doors, „Riders on the Storm“. Ebenfalls dabei: die längst überfällige Hymne auf Landesvater („Däd Of The Länd“) Winfried Kretschmann.

Die Zuschauer erwartet nicht nur ein höchst musikalischer, sondern auch ein zutiefst komischer Abend mit zahllosen nagelneuen Nummern, eingebettet in diverse Klassiker aus dem bisherigen Schaffen, kurz: Jahrzehntelange Bühnenerfahrung trifft auf ungebrochen sprühende Kreativität. Ein fröhlich-funkelndes Qualitätsprodukt!

Kartenvorverkauf im Faust-Museum Knittlingen. – Eintrittspreise werden rechtzeitig bekanntgebeben.
Reservierung unter Tel.: 07043 / 95 16 10 oder 07043 / 950 69 22 sowie per E-Mail:

Freitag, den 23. September 2022, 19:30 Uhr, Weissachtalhalle, Freudenstein.

Schon vor über zwei Jahren geplant und wegen Corona-Zwangspausen ausgesetzt, wird der Traum nun wahr: Ernst Pilick kehrt mit einer hochkarätigen Auswahl von Balladen aus drei Jahrhunderten auf die große Bühne zurück, präsentiert vom Faust-Museum/Faust-Archiv der Stadt Knittlingen.

Ernst Pilick
Ernst Pilick

Der titelgebende „John Maynard“ Theodor Fontanes mit dem ikonischen „Noch zehn Minuten bis Buffalo“ bildet den Einstieg in die Balladenwelt, dem u. a. Goethes „Totentanz“, Werke von Friedrich Schiller, Eduard Mörike, Heinrich Heine sowie modernere, auch parodistische Werke, z. B. von Heinz Erhardt, folgen werden.

„Ein lebendiges Ur-Ey der Dichtung“ – so nannte niemand geringerer als Johann Wolfgang von Goethe die Ballade, vereint sie doch als einzige Gattung Lyrik, Epik und Dramatik. Die größten Dichter haben in der Ballade, die ursprünglich ein Tanzlied war, ein ideales Medium gefunden: nicht „nur“ langes Gedicht, sondern Quasi-Kurzgeschichte, nicht „nur“ Gefühlsausdruck, sondern auch politisch und gesellschaftskritisch pointiert, nicht „nur“ mythologische Figuren und antike Stoffe aufgreifend, sondern auch Adaption zeitgenössischer Themen.

Erlkönig. Illustration von Moritz von Schwind
Erlkönig – Illustration von Moritz von Schwind.
F. A. Ackermanns Kunstverlag, München. Universal-Galerie, Serie 213, Nr. 2175bb

Mit dem „Balladen“-Begriff assoziieren jedoch die meisten jene Werke, die in der Goethezeit entstanden sind und vor allem Motive übersinnlichen, metaphyischen und naturmagischen Geschehens aufweisen. „Der Erlkönig“ von Goethe dürfte vielen noch präsent sein, und tatsächlich steht er für eine gewisse „Fantasy“-Richtung der Ballade, in der der Mensch der Natur und ihren Gewalten ausgeliefert ist, mit verführerischen Fabelwesen, denen es zu widerstehen gilt, oder auch nicht.

Große Teile der Lang-Gedichte sind dabei häufig in Wechselrede gehalten, und so erscheinen all diese Komponenten geradezu maßgeschneidert für den einzigartigen Schauspieler Ernst Pilick, dessen Spezialität seit über 70 Jahren Solo-Auftritte mit szenischen Rezitationen sind.


„Noch zehn Minuten bis Buffalo…“ – ein Balladen-Abend mit Ernst Pilick findet statt am Freitag, den 23. September 2022 um 19:30 Uhr in der Weissachtalhalle in Freudenstein.

Karten gibt es zu 15 Euro (13 Euro ermäßigt) im Faust-Museum Knittlingen, Reservierung unter Tel.: 07043 / 95 16 10 oder 07043 / 950 69 22 sowie per E-Mail:

Die Bewirtung in der Pause übernehmen die Weingärtner Freudenstein-Hohenklingen.


Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg.

Das Faust-Museum Knittlingen lädt herzlich ein:

Rotkäppchen / Die Bremer Stadtmusikanten. Zwei Märchen der Brüder Grimm. Eine Schattentheater-Inszenierung für Kinder ab 3 Jahren des Theaters der Dämmerung

Samstag, den 25. März 2023, 16:00 Uhr
im Faust-Museum – Eintritt 5 €

Anmeldung unter 07043 / 373-450 und 07043 / 373-453
oder per E-Mail unter


Rotkäppchen

Das Rotkäppchen ist eines der berühmtesten Märchen der Brüder Grimm. Selbst in Japan, China, im Iran, in den Anden, in Australien oder in Namibia kennen es die meisten Menschen. Doch um was ging es da nochmal?

Großes Vertrauen hat die Mutter in ihr Kind, als sie das Rotkäppchen allein durch den Wald zum Haus der Großmutter schickt. Denn im Wald lauert der böse Wolf. Dieser zeigt Rotkäppchen die schönen Blumen abseits des Weges, und während das Mädchen immer tiefer in den Wald gerät, frisst der Wolf die schwache Großmutter. Doch zum Glück hört der Jäger das laute Schnarchen des Wolfes und befreit die beiden aus dem dunklen Wolfsbauch.

Die Schattentheater-Inszenierung des Theaters der Dämmerung von Friedrich Raad (Düsseldorf)) richtet sich an Kinder ab drei Jahren. Was aber auch für Erwachsene mitschwingt, sind nachdenklich stimmende, Hoffnung stiftende Motive: Nicht mit roher Gewalt können wir wieder ans Licht kommen, sondern nur mit der Schärfe unseres Denkens, das zwischen Gut und Böse, zwischen lebensfördernden und lebenszerstörenden Kräften zu unterscheiden gelernt hat.

Die Bremer Stadtmusikanten

Direkt im Anschluss folgt mit den Bremer Stadtmusikanten ein weiteres Märchen der Brüder Grimm: Das Hohelied auf die Freundschaft.

Lange Jahre trug der Esel unverdrossen die Säcke zur Mühle, der Hund war seinem Herrn immer treuer Begleiter auf der Jagd, die Katze hielt das Haus ihrer Frau von Mäusen frei und jeden Morgen begrüßte der Hahn freudig die Sonnen und weckte die Bauersleute. Nun sind die Tiere alt und ihre Herren (und Frauen) wollen ihnen ihre treue Dienste schlecht belohnen: Der Esel soll zum Pferdemetzger gebracht werden, der Hund wurde fortgejagt, die Katze sollte ersäuft werden und der Hahn sein Leben für eine Suppe lassen. Doch gemeinsam sind die alten Tiere noch immer stark. Mit List und Witz und ihrer Musik und ihren Schatten, die das Schattentheater riesengroß und verzerrt darzustellen vermag, vertreiben sie die Räuber, nehmen das Haus im Wald als Altersruhesitz und lassen’s sich gut gehen.

Das Faust-Archiv Knittlingen lädt herzlich ein zum Vortrag über „Volksmagie im Alltag vor und nach Faust bis heute“ mit Prof. Dr. Claus Priesner

Sonntag, 26. Februar 2023 | 16:00 Uhr
im Faust-Museum – Eintritt 6 €

Anmeldung unter 07043 / 373-450 und 07043 / 373-453
oder per E-Mail unter


SCHUTZ UND SCHADEN – Volksmagie im Alltag vor und nach Faust

Von jeher begleiten magische Rituale und Praktiken den Alltag der Menschen und Spuren davon finden sich bis heute, etwa bei der immer noch populären Astrologie. Der Vortrag „Schutz und Schaden – Volksmagie im Alltag vor und nach Faust“ schildert die Anfänge der früher als „Kunst“ bezeichneten unterschiedlichen Formen magischen Denkens. Dabei richtete sich der Schwerpunkt dieser Praktiken auf Versuche, Haus, Hof und Vieh vor Schaden durch Unwetter, Missernten oder Krankheiten zu bewahren.

Auch das Hexenwesen wird angesprochen, insbesondere der Flug der Hexen auf ihrem höllischen Besen zum Hexensabbat, der mit Hilfe des Teufels erfolgen sollte. In Wahrheit spielten bei dieser „Flugsalbe” halluzinogene Kräuterdrogen eine maßgebliche Rolle. Abschließend thematisiert Prof. Priesner die im Zusammenhang mit der historischen Figur des Dr. Faust überwiegend im 18. und 19. Jahrhundert verbreiteten “Höllenzwänge”.

Prof. Dr. Claus Priesner ist diplomierter Chemiker und lehrte als Professor für Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität München. Bis 1984 war Prof. Priesner am Institut für Geschichte der Naturwissenschaften des Deutschen Museums tätig, daneben von 1984 bis Ende 2011 hauptamtlicher Redakteur für Naturwissenschaften, Technik und Medizin bei der Neuen Deutschen Biographie (NDB), der von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegebenen deutschen Nationalbiographie.

Die Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit Prof. Priesners sind die Geschichte der Alchemie, der Chemie und der chemischen Technik vom 16. bis 19. Jahrhundert sowie die Geschichte der Natur- und der Volksmagie (Okkultismus, „Aberglauben“).

Ansatzpunkt bildet hierbei stets die Einbindung dieser Bereiche in die gesamthistorische Entwicklung und deren wechselseitige Bedingtheit. Claus Priesner ist Autor der zu Beginn des Jahres 2015 veröffentlichten großen „Kulturgeschichte der Chemie“ sowie einer „Geschichte der Alchemie“ (2011) und des Bandes „Grenzwelten. Schamanen, Magier und Geisterseher“ (2008).

Sonntag, den 11. September 2022, 12:00 bis 18:00 Uhr – Eintritt frei!

Programm für die ganze Familie mit Puppentheater, wissenschaftlichem Vortrag über den „wunderbaren Sternenhimmel“ sowie Faust-Café mit der Theatergruppe Laterna Mystica!

Programm Tag des Offenen Denkmals 2022 im Faust-Museum

Wie jedes Jahr im September öffnet das Faust-Museum/Faust-Archiv am Tag des offenen Denkmals seine Pforten und lädt ab 12 Uhr zum kostenfreien Besuch der neuen Dauer- und Sonderausstellung sowie zu einem vielseitigen Programm für die ganze Familie ein!

Ab 14 Uhr öffnet das Faust-Café im Vortragssaal des Faust-Archivs seine Pforten und verwöhnt mit Kaffee und Kuchen der Theatergruppe Laterna Mystica.

Um 14.30 Uhr wartet ein zauberhaftes Puppenspiel auf alle kleinen und großen Freunde des Puppentheaters: Die Freiburger Puppenbühne präsentiert im ersten Stock des Faust-Museums das Stück „Kasper und der Drachenprinz“ für Kinder ab 4 Jahren. Dabei wird es spannend: Prinz Holdermund reitet zum Schloss der von ihm angebeteten Prinzessin Arabella, wird aber von der Fürstin der Nacht verwandelt und in hundertjährigen Schlaf versetzt! Als Gegenmittel hilft da nur noch das Wasser des Lebens! Aber da heranzukommen, ist gar nicht einfach… Ob Kasper und Bello etwas ausrichten können? Wenn ja, dann sicher nur mit der Hilfe ganz vieler Kinder… Das klassische Kaspertheater bekommt bei der Freiburger Puppenbühne ein neues Gesicht. Trotz märchenhafter Zauberwelt sind die Themen des “Drachenprinzen” brandaktuell: Es geht um Liebe und Mitgefühl, Gier und Hinterlist, um das Überwinden von Angst und um Wagemut. Was ist für den Prinzen wichtiger: den Verlockungen der Fürstin der Nacht nachzugeben, die ihm große Macht verspricht, oder seinem Herzen zu folgen und für den Frieden und für seine Liebe einzustehen… ?

Eine ganz andere Art von Spannung gewährt um 16 Uhr ein Vortrag im zweiten Stock des Museums, auf den wir uns schon seit zwei Jahren freuen: Unter dem Titel „Die Geheimnisse der Gestirne” bietet Helmut Hornung, Wissenschaftsredakteur bei der Max-Planck-Gesellschaft und Buchautor, den Besucherinnen und Besuchern eine faszinierende Expedition durch Raum und Zeit. Die in einer klaren Nacht mit bloßem Auge oder im Fernglas sichtbaren Lichtpünktchen und zart schimmernden Nebelflecken entfalten im Zoom großer Teleskope ihre ganze Pracht: Planeten mit kraterzerfurchten Oberflächen tauchen auf, ebenso farbenprächtige Gasnebel oder bizarre Milchstraßensysteme. Helmut Hornung erklärt die Geheimnisse der Gestirne und entwirft anhand vieler Originalfotos ein Gesamtbild des Universums.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Unser Programm in der Kurzübersicht:

14:30 Uhr – Puppenspiel “Kasper und der Drachenprinz” mit der Freiburger Puppenbühne
Weitere Informationen


16:00 Uhr – Vortrag “Die Geheimnisse der Gestirne”, mit Helmut Hornung, Wissenschaftsredakteur bei der Max-Planck-Gesellschaft
Weitere Informationen


14:00 bis 18:00 Uhr – Faust-Café – Mit Kaffee und Kuchen der Theatergruppe Laterna Mystica


Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg.

Kasper und der Drachenprinz” – Ein zauberhaftes Puppenspiel mit phantasievoll-schönen Figuren

Sonntag, den 11. September 2022, 14:30 Uhr

Kasper und der Drachenprinz. Ein Puppenspiel des Freiburger Puppentheaters
Kasper und der Drachenprinz. Ein Puppenspiel des Freiburger Puppentheaters im Faust-Museum

Alle kleinen und großen Freunde des Puppentheaters dürfen sich freuen. Am Sonntag, den 11.09.2022 spielt die Freiburger Puppenbühne um 14:30 Uhr “Kasper und der Drachenprinz” für Kinder ab 4 Jahren in Knittlingen in Faust Museum, 1. OG.

Prinz Holdermund reitet zum Schloss der von ihm angebeteten Prinzessin Arabella. Aber noch bevor er um die Hand der Prinzessin anhalten kann, verwandelt ihn die Fürstin der Nacht in einen kleinen grünen Drachen und verbannt ihn in den Wald der vielen Gesichter. Und dann verwünscht die habgierige Fürstin die Prinzessin auch noch in einen hundertjährigen Schlaf! Als Gegenmittel hilft da nur noch das Wasser des Lebens! Aber da heranzukommen, ist gar nicht einfach… Ob Kasper und Bello etwas ausrichten können? Wenn ja, dann sicher nur mit der Hilfe ganz vieler Kinder…

Das klassische Kaspertheater bekommt bei der Freiburger Puppenbühne ein neues Gesicht. Trotz märchenhafter Zauberwelt sind die Themen des “Drachenprinzen” brandaktuell: Es geht um Liebe und Mitgefühl, Gier und Hinterlist, um das Überwinden von Angst und um Wagemut. Was ist für den Prinzen wichtiger: den Verlockungen der Fürstin der Nacht nachzugeben, die ihm große Macht verspricht, oder seinem Herzen zu folgen und für den Frieden und für seine Liebe einzustehen…

Die Freiburger Puppenbühne

Dr. Johannes und Karin Minuth sind für ihr zauberhaftes Puppentheater weit über die Grenzen Freiburgs hinaus bekannt. Sie schreiben ihre Texte selbst und entwerfen und gestalten auch die phantasievollen Puppen. Johannes Minuth hat sogar über sein Lieblingsthema „Das Kaspertheater und seine Entwicklungsgeschichte“ promoviert. Wie keinem anderen gelingt es dem Kasperdoktor mehreren Puppen gleichzeitig Leben einzuhauchen, Lichteffekte zu arrangieren, das Bühnenbild zu wechseln und verschiedene Stimmen zu imitieren. Die Regie führte Andreas Blaschke (Köln) und Martin Bachmann (Tuttlingen). “Kasper und der Drachenprinz” wurde gefördert vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg.

Eine Entdeckungsreise zu den Geheimnissen des Weltalls

Mit Helmut Hornung, Wissenschaftsredakteur bei der Max-Planck-Gesellschaft

Sonntag, den 11. September 2022, 16:00 Uhr

Wunderbarer Sternenhimmel
Rauchring im All: Dieser Nebel im Sternbild Leier kündet vom Tod einer fernen Sonne.
Foto: Hubble, Large Binocular Telescope, Subaru-Telescope, Robert Gendler

Die Gestirne faszinieren die Menschen seit Jahrtausenden. Sie geben Anlass zum Nachdenken über den Ursprung der Welt und unseren Platz darin. Der Vortrag bietet faszinierende Expeditionen durch Raum und Zeit. Startpunkt ist jeweils der Sternenhimmel, wie er mit bloßem Auge oder im Fernglas erscheint. Die in einer klaren Nacht auf diese Weise sichtbaren Lichtpünktchen oder zart schimmernden Nebelfleckchen entfalten im „Zoom“ großer Teleskope ihre ganze Pracht: Planeten mit kraterzerfurchten Oberflächen tauchen auf, farbenprächtige Gasnebel oder bizarre Milchstraßen. Jedes dieser Objekte wird verständlich in all seinen Facetten erklärt. So fügen sich die spannenden Schlaglichter zu einem Gesamtbild des Universums und vermitteln einen Eindruck von den Kenntnissen der modernen Astronomie.

Sonntag, den 15. Mai 2022

Besuchen Sie uns am Sonntag, den 15. Mai zum INTERNATIONALEN MUSEUMSTAG.

Von 10 bis 18 Uhr ist das Faust-Museum bei freiem Eintritt geöffnet. Und ab 14 Uhr gibt es Programm für Erwachsene und Kinder:

Freuen Sie sich auf einen spannenden Ausflug in die Alchemie und begegnen Sie “Faust als Graphic Novel“. Im Manga-Workshop für Kinder ab 8 Jahren wird eine Tasche mit einer Chibi-Figur gestaltet: Wir bitten um Anmeldung! Und im Faust-Archiv gibt’s ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen. Detailliertes Programm [Download]

Im Faust-Museum gilt Maskenpflicht. Bitte achten Sie auch nach wie vor auf das Einhalten der Abstandsregel. Vielen Dank. Weitere Informationen finden Sie hier …

Freitag, den 20. Mai 2022 | Beginn 18:00 Uhr, Einlass 17:30 Uhr
Karten im Vorverkauf zu 15 Euro (ermäßigt 13 Euro)

„Es wird ein Mensch gemacht …“

„Nennst Du mich Goethe, nenn ich Dich Schiller“ – das ist eine der geheimen Spielregeln des deutschsprachigen Literaturbetriebs. Denis Scheck kennt diesen Literaturbetrieb wie seine Westentasche, seit er mit 13 eine literarische Agentur gründete und Literatur aus dem Englischen zu übersetzen begann. In seiner Lesung im Faust-Museum Knittlingen wird er verraten, warum er Goethes „Faust“ in seinen Kanon der hundert wichtigsten Werke der Weltliteratur aufnahm und die Zuhörer zu einem der großen Abenteuer einladen: ihm auf den Spuren Goethes nach Italien zu folgen. Goethes »Italienische Reise« ist für die deutsche Literatur das Urmodell aller Reiseerzählungen. Dieser Text wirkt bis in die Literatur unserer Gegenwart. Die italienische Reise ist aber auch die Suche Goethes nach einem neuen Leben, ein sogenannter Selbstfindungstrip. Das macht diese Reiseerzählung auch heute noch so aktuell. Goethe war ein Aussteiger mit 1.Klasse-Ticket.

Denis Scheck

Denis Scheck, geboren 1964 in Stuttgart, ist ein deutscher Literaturkritiker. Er arbeitete als literarischer Agent, Radioredakteur, Übersetzer und Herausgeber (u. a. von Michael Chabon, Robert Stone, Harold Brodkey, Ruth Rendell, David Foster Wallace) und studierte Germanistik, Zeitgeschichte und Politikwissenschaft in Tübingen, Düsseldorf und Dallas. Heute ist er freier Kritiker, seit 2003 Moderator des ARD-Literaturmagazins Druckfrisch und der SWR-Sendung Lesenswert. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet: Julius-Campe-Preis 2015, Hildegard-von-Bingen-Preis 2014, Bayerischer Fernsehpreis 2013. Außerdem erhielt er den Sonderpreis zum Hajo-Friedrichs-Preis 2012 und den Deutschen Fernsehpreis 2011. Er ist Autor diverser Sachbücher, zuletzt »Schecks Kanon: die hundert wichtigsten Werke der Weltliteratur von Krieg und Frieden bis Tim und Struppi« (Piper) und zusammen mit Anne-Dore Krohn: „Hungrig auf Berlin“ (Merian).

Es gelten die zum Veranstaltungstag gültigen Corona-Verordnungen.

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