Das Museumsteam liest weihnachtliche Geschichten im Faust-Museum für Kinder ab 4 Jahren und Erwachsene
Freitag, 6. Dezember 2024, von 15 bis 17 Uhr – Im Faust-Museum. – Der Eintritt ist frei, Reservierung ist nicht notwendig.

Adventszauber im Faust-Museum

Derzeit ist das Faust-Museum als „Adventskalenderhaus“ geschmückt und öffnet jeden Tag ein weiteres Fenster.

Doch am Freitag, den 6. Dezember 2024 wird das Faust-Museum auch innen mit weihnachtlichem Zauber erfüllt:

Am Nikolaustag liest das Museumsteam ab 15 Uhr in allen Räumen verschiedene Weihnachtsgeschichten für Kinder ab 4 Jahren – erwachsene Kinder eingeschlossen.

Sarah Baisch, Gabi Leger, Jonathan Hille und Dr. Denise Roth vertiefen sich in unterschiedliche Erzählungen, die von kleinen und großen Begebenheiten in dieser ganz besonderen Zeit im Winter handeln. Wir freuen uns auf Adventszauber im Faust-Museum Knittlingen!

Der Eintritt ist frei, Reservierung nicht notwendig.


Infos: Faust-Museum und Faust-Archiv.
Tel.: 07043 / 373-450 und 373-453
E-Mail:


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Ausstellungen und Veranstaltungen 2025

Liebe Faust- und Museumsfreunde!

Wir freuen uns, Ihnen unser neues Veranstaltungsprogramm des Jahres 2025 zu präsentieren, in dem „Faust“ und Themen rund um den Teufelspakt im Mittelpunkt stehen werden.

Eine gute Nachricht vorneweg:

Unsere Sonderausstellung „Break on through (To the Other Side) – Rockmusik als faustische Grenzüberschreitung“ wird auf Grund des großen Zuspruchs bis nach der Sommerpause verlängert und endet mit einem Abschluss-Spektakel am Tag des offenen Denkmals. Danach erwartet uns ab November die nächste, exklusiv für das Faust-Museum gestaltete Sonderausstellung: Die weltweit bekannte Theaterfotografin Ruth Walz (Berlin) präsentiert Fotografien des Faust auf dem Theater und in der Oper – und das Museum wird zu ihrer Bühne!

Auch unsere Veranstaltungen haben es dieses Jahr wieder in sich:

Heike Bleckmann und Claus Temps widmen einen Abend der Knittlinger Muse der Romantik, Friederike Robert, das Cellarium feiert mit Ernst & Heinrich Jubiläum, und einer der wichtigsten Goethe-Kenner unserer Zeit, Thomas Steinfeld, bringt uns den Meister in all seiner facettenreichen Persönlichkeit näher. Der Internationale Museumstag fokussiert bei Gratiseintritt und Kinder-Angeboten auf Jim Morrison (The Doors) und den Bezug der Rockmusik zur Philosophie, bevor wir ein weiteres Mal bemerkenswerte Zeitgenossinnen der Faust-Zeit mit Jessica Leger, Juliane Brittain sowie Barbora Hulcova vorstellen.

Unsere Theaterführung mit der Theatergruppe Laterna Mystica und den Weingärtnern Freudenstein können wir nur empfehlen, da sie für alle Beteiligten einen Riesenspaß und tiefe Erkenntnisse garantieren. Nach der Sommerpause verabschieden wir Jim Morrison am Tag des offenen Denkmals und freuen uns auf die Wiederkehr des Literaturkritikers und Autoren Denis Scheck, der bei Lesung und Gespräch mit seiner Co-Autorin Eva Gritzmann das neue Werk „Kafkas Kochbuch“ vorstellen wird.

Unsere Krimilesung darf natürlich in keinem Veranstaltungsjahr fehlen – Alexander O. Miller reibt sich schon jetzt die Hände, die Besucher wieder zittern zu lassen und sie hemmungslos köstlichen Mörderhäppchen der Theatergruppe Laterna Mystica auszuliefern. Schließlich halten wir unser Versprechen, und er ist tatsächlich auch dieses Jahr wieder bei uns:  Markus Kavka, Musikjournalist und Autor, spricht dieses Mal nicht (nur) über Depeche Mode, sondern über das Musikfernsehen und die Entwicklung der Jugendkultur.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und hoffen, auch in bewegten Zeiten einen kulturellen Anker bieten zu können.

Herzliche Grüße,

Dr. Denise Roth (Leitung)
und das Team des Faust-Museums / Faust-Archivs Knittlingen


Jahresprogramm 2025 Faust-Museum
Jahresprogramm 2025 Faust-Museum

Das Programm 2025 zum Download [Flyer PDF]

PS: Karten erhältlich im Faust-Museum über Telefon 07043/373-450 und 373-453 sowie per E-Mail .
Infos und Preise sowie ausführliche Beschreibungen finden Sie auch im Flyer, auf unserer Homepage und bei Instagram: @faustmuseum

Feiern Sie mit uns bei einem Museumsfest mit kostenlosem Kaffee und Kuchen am Sonntag, den 18. Mai 2025, ab 13 Uhr

Internationaler Museumstag 2025

Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, den 18. Mai 2025 lädt das Faust-Museum zu einem Museumsfest bei freiem Eintritt ab 13 Uhr, Gratis-Führungen um 14 Uhr und 15 Uhr sowie kostenlosem Kaffee und Kuchen der Theatergruppe Laterna Mystica von 13 Uhr bis 18 Uhr im Faust-Archiv ein.

Feiern Sie mit uns unsere modernisierte Dauerausstellung sowie unsere verlängerte Sonderausstellung „Break on through (to the other side) – Rock-Musik als faustische Grenzüberschreitung“ bei Live-Musik mit Songs von Jim Morrison und The Doors.

Im Faust-Museum wartet eine eigene Mal-Station auf kleine Künstler, die am Ende auf Wunsch einen schwarzen Pudel-Ballon erhalten – Mephisto to go.

Um 16 Uhr präsentieren wir dann im Faust-Archiv das Highlight des Tages:

„Von Aristoteles bis Metallica“ – ein Vortrag des Literaturwissenschaftlers Dominik Feldmann.  Schon Friedrich Nietzsche wusste, dass das Leben ohne Musik sinnlos ist. Es handelt sich um zwei Sichtweisen aus zwei scheinbar gegensätzlichen Welten – Philosophie vs. Rockmusik  – auf dasselbe Phänomen: Musik ist mehr als Unterhaltung, zumindest wenn sie ernst genommen und richtig verstanden wird. Die Gegensätze zwischen der angeblich hochtrabenden Philosophie und der so normbefreiten Rockmusik verschwimmen und werden von Dominik Feldmann über Beispiele u.a. von Metallica und Linkin Park aufgelöst.


Wir freuen uns auf ein vielseitiges und fröhliches Museumsfest mit Ihnen!


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Denis Scheck und Eva Gritzmann in der Weissachtalhalle Freudenstein
Samstag, 11. Oktober 2025, um 19 Uhr

„Kafkas Kochbuch“

Denis Scheck is back – in Knittlingen! Der Literaturkenner präsentiert mit seiner Co-Autorin Eva Gritzmann ihr gemeinsames Werk „Kafkas Kochbuch“.

»Kafka war seiner Zeit in dem, was er über Menschen schrieb, weit voraus. Wie sich herausstellt, hatte er auch ein prophetisches Verständnis von Risi-Pisi, Spargel-Pudding, gebackener Pastinak und unzähligen anderen vegetarischen Gerichten.«, so die Autorin Donna Leon über Franz Kafka.

Kafka war Vegetarier und pflegte einen für seine Zeit ungewöhnlichen Ernährungsstil: Jeden Bissen kaute er 40-mal und brachte damit nicht nur seinen Vater auf die Palme. Und er besaß ein vegetarisches Kochbuch, das der Literaturkritiker Denis Scheck nun gemeinsam mit der Ärztin Eva Gritzmann neu herausgegeben hat. Im Vorwort geht es nicht nur um die Herkunft von „Kafkas Kochbuch“ und der darin gepflegten Küche, die heute sehr zeitgemäß erscheint. Eva Gritzmann und Denis Scheck stellen auch Bezüge zu Kafkas Literatur her, beispielsweise zur Erzählung „Ein Hungerkünstler“. 

Weitere, über die vegetarischen Vorlieben des Schriftstellers Franz Kafka hinausgehende Erkenntnisse sind zu erwarten, denn zum einen sei das Essen wie das Lesen als „Achtsamkeitsübung“ zu verstehen. Zum anderen sind die Menschen – anders als bei der Literatur – beim Essen allesamt Experten: „Einfach, weil der durchschnittliche Mitteleuropäer mit Mitte 30 schon rund 40.000 Mahlzeiten zu sich genommen hat“.


Denis Scheck ist einer der bekanntesten Literaturkritiker Deutschlands und Moderator der Fernsehsendungen „Lesenswert“ im SWR und „Druckfrisch“ in der ARD.

Eva Gritzmann hat nach einer Banklehre Betriebswirtschaft und Medizin studiert. Heute arbeitet sie als Ärztin in Stuttgart. Gemeinsam mit Denis Scheck hat sie zwei Bücher über Geschmacksunterschiede zwischen Männern und Frauen („Sie & Er“) und über Reife („Solons Vermächtnis“) veröffentlicht.


Karten sind im Faust-Museum zu 24 Euro / ermäßigt 21 Euro sowie über Eventim (zuzüglich Vorverkaufsgebühr) erhältlich.

Info unter: Tel.: 07043/373-453 und 373-450,
per E-Mail:


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Museumsfest zum Tag des offenen Denkmals im Faust-Museum/Faust-Archiv
Feiern Sie mit uns am Sonntag, den 14. September 2025, ab 12 Uhr

Tag des offenen Denkmals

Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 14. September 2025, lädt das Faust-Museum zu einem Museumsfest bei freiem Eintritt ab 12 Uhr sowie ab 14 Uhr in das Faust-Café im Vortragssaal des Faust-Archivs ein – mit kostenlosem Kaffee und Kuchen der Theatergruppe Laterna Mystica sowie einem vielseitigen Programm!

So präsentieren wir um 14 Uhr in der Galerie des Faust-Archivs den Vortrag von Prof. Dr. Claus Priesner „Haschisch, Love and Peace – Eine kleine Geschichte der Kultdroge der Hippie-Generation“.

Prof. Dr. Priesner widmet sich der Erläuterung ritueller und später hedonistischer Nutzung von Drogen, um sich dann auf die Geschichte des Haschischgebrauchs zu fokussieren. Neben den Konsumformen und speziell Haschisch bei Literaten und Künstlern im 19. Jh. werden auch die Ablehnung des Haschisch durch die bürgerliche Gesellschaft, der Auftrieb durch die Hippie-Bewegung, die Legalisierung sowie in einem Ausblick auch die derzeitige Situation kulturhistorisch eingeordnet werden.

In unserer modernisierten Dauerausstellung sowie unserer bis Jahresende verlängerten Sonderausstellung „Break on through (to the other side) – Rock-Musik als faustische Grenzüberschreitung“ bieten wir bei Songs von Jim Morrison und The Doors ab 15 Uhr Kurzführungen von Jonathan Hille und Dr. Denise Roth sowie Poetry Slams mit jungen Künstlern.

Ebenfalls im Faust-Museum wartet eine eigene Mal-Station auf kleine Künstler, die als Geschenk einen schwarzen Pudel-Ballon erhalten – Mephisto to go.

Wir freuen uns auf ein vielseitiges und fröhliches Museumsfest mit Ihnen!


Info unter: Tel.: 07043/373-453 und 373-450,
per E-Mail:


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Führung durch das Faust-Museum Knittlingen mit anschließender Weinprobe, Verköstigung und theatralischen Einlagen im Faust-Archiv im Rahmen des Pforzheimer Kultursommers

Freitag, 25. Juli 2025, 19 Uhr, im Faust-Museum / Faust-Archiv
Eintritt 27 Euro pro Person inklusive Sekt, Wein und kleinen Häppchen

In gewohnt anarchischer Weise führen Museumsleiterin Dr. Denise Roth und ihr Mitarbeiter Jonathan Hille durch den Faust-Kosmos. Nach einem Sektempfang vor dem Museum erfolgt der Einstieg in die Renaissance mit Fausts-Zeitgenossinnen und Zeitgenossen, bevor die Geheimnisse des Giftschranks des Dr. Faust enthüllt und neue Fragen aufgeworfen werden. Wieso beschäftigte sich Goethe 60 Jahre seines 83 Jahre währenden Lebens mit dem Faust-Stoff und welche großen Veränderungen nahm er an dem jahrhundertealten Stoff vor? Warum mühten sich über 500 Jahre weltweit die unterschiedlichsten Künstler mit dem Faust-Stoff ab und was „zum Teufel“ hat dies alles mit Rock-Musik und Star Wars zu tun?

Für Antworten auf all diese Fragen aber auch neue Inspirationen entführt die Theatergruppe Laterna Mystica im Anschluss mit theatralischen Einlagen im Faust-Archiv in das 20. Jahrhundert. Bei Wein der Weingärtner Freudenstein und Häppchen treffen die Besucher auf unterschiedliche historische und literarische Persönlichkeiten – bevor das Raumschiff dieser Zeitreise wieder in Knittlingen landet.


Info und Reservierung unter: Tel.: 07043/373-453 und 373-450,
per E-Mail:


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Literarisch-musikalisches Bühnenprogramm über Goethes Flucht aus Weimar nach Rom und den Zauber Italiens

Samstag, 5. Juli 2025, 19 Uhr, im Alten Festsaal der Dr. Johannes Faust-Schule Knittlingen
Eintritt 20 Euro / 18 Euro ermäßigt

Mit Dorothea Baltzer (Schauspielerin und Sprecherin)
Frank Ackermann (Philosoph und Schriftsteller)
Frank Eisele (Akkordeon)

Am 3. September 1786, morgens um drei, schlich sich Goethe aus Karlsbad fort, wo er kurz zuvor im Kreis der Weimarer Hofgesellschaft seinen 37. Geburtstag gefeiert hatte. Es war eine Flucht, und erst zwei Monate später meldete sich der Dichter bei seinen Freunden und gab seinen Aufenthaltsort bekannt: Rom. 

Fast zwei Jahre blieb Goethe fort und erlebte in Rom eine Wiedergeburt als Mensch und Künstler, so dass er im hohen Alter bekannte: „Ja, ich kann sagen, dass ich nur in Rom empfunden habe, was eigentlich ein Mensch sei. Zu dieser Höhe, zu diesem Glück der Empfindung bin ich später nie wieder gekommen; ich bin, mit meinem Zustand in Rom verglichen, eigentlich nachher nie wieder froh geworden.“ 

Ein Glanzlicht in Goethes Reisebericht ist seine lebhafte Schilderung des Römischen Karnevals, die einen Schwerpunkt unseres Programms bildet. 

Wundern Sie sich nicht, wenn Sie nach diesem Abend eine Reise nach Rom planen werden!


Dorothea Baltzer (Schauspielerin und Sprecherin), Frank Ackermann (Philosoph und Schriftsteller) und Frank Eisele (Akkordeon) machen als Trio seit Jahren literarische Bühnenprogramme. 

Bewirtung vor der Veranstaltung und in der Pause durch die Weingärtnergenossenschaft Knittlingen!


Eintritt: 20 Euro / 18 Euro ermäßigt

Info und Reservierung unter: Tel.: 07043/373-453 und 373-450,
per E-Mail:


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Das Faust-Museum / Faust-Archiv präsentiert einen Abend rund um Fausts Zeitgenossinnen

Samstag, 3. Mai 2025, 19 Uhr im Alten Festsaal der Dr. Johannes-Faust-Schule Knittlingen
Eintritt 18 Euro / ermäßigt 15 Euro

Mit Jessica Leger (Rezitation)
Juliane Brittain (Sopran)
Barbora Hulcova (Theorbe)

Schon seit einiger Zeit sind sie im Faust-Museum zu finden, leicht versteckt, aber dann doch in strahlender Präsenz: die Zeitgenossinnen Fausts. Auf allen Feldern der Geistes- und Kulturgeschichte der Renaissance scheinen es vor allem Männer zu sein, die bahnbrechende und nachhaltige Veränderungen bewirkten. Und doch ist diese Epoche geprägt von bemerkenswerten und erinnerungswürdigen Frauen, die sich nicht nur gegen ihre männlichen Kollegen behaupteten. Sie entwickelten eigenständig neue Stile in der Kunst, waren weit mehr als Musen, sondern unabhängige Richtungsgeberinnen, bewiesen Rückgrat in schwierigen Zeiten und vermochten es, überzeitlich relevante Werke zu schaffen.


Nach dem großen Erfolg im Vorjahr widmet das Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen nun zum zweiten Mal den weiblichen Zeitgenossen des historischen Faust einen Abend:

Copyright: Jessica Leger

Aus dem Zeitraum zwischen 1400 und 1670 rezitiert die Schauspielerin Jessica Leger Gedichte, u.a. von Gaspara Stampa (1523-1554), vermittelt biographische Einblicke in die Lebenswelt der damals europaweit gerühmten Malerin Sofonisba Anguissola (1532-1625) oder liest aus Briefen über, an und von Katharina von Bora (1499-1522). Die Malerin Artemisia Gentileschi (1593-1653) erwacht zum Leben inmitten ihrer unsterblichen Werke, und Fausts Alchemisten-Kollegin, Caterina Sforza (1463-1509), auch als die „mögliche Mona Lisa“ bekannt, erläutert ihr wissenschaftliches Vorgehen zur Erstellung ihres Alchemie- und Pharmazie-Werkes.

Die Sopranistin Juliane Brittain unterstreicht die künstlerische Vielfalt der faustischen „Kolleginnen“ durch zeitgenössische Musik, u.a. von Komponistinnen der Zeit, begleitet von Barbora Hulcova auf der Theorbe.


Ein unvergesslicher Abend erwartet die Besucher, rund um weibliches Schaffen in faustischer Zeit. Männliche Gäste sind übrigens durchaus willkommen!


Eintritt: 18 Euro, ermäßigt 15 Euro

Reservierung unter: Tel.: 07043/373-453 sowie 373-450, E-Mail:


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Goethe im Porträt
Ein Vortrag von Thomas Steinfeld

Samstag, den 29. März 2025, um 18:30 Uhr, im Vortragssaal des Faust-Archivs Knittlingen

Über Goethe ist heute mehr bekannt, als dies noch vor zwei, drei Jahrzehnten der Fall war: Das Denkmal des Olympiers ist dabei dem Bild eines wachen und klugen Intellektuellen gewichen, der sich den radikalen Umbrüchen seiner Zeit zu stellen versuchte – mit den Mitteln der Literatur wie mit denen der Naturforschung, als politischer Beamter wie in geselligen Kreisen.

Brillant war er oft, gebildet und über die Maßen fleißig, manchmal aber auch widersprüchlich, eigensinnig und allein. Anders als bislang angenommen stellen sich seine Arbeits- und Lebensverhältnisse in Weimar dar, an einem der größten Höfe Deutschlands. Das Engagement in der Naturforschung, das ihn am Ende seines Lebens erklären ließ, als Wissenschaftler mehr geleistet zu haben denn als Poet, war keineswegs so irrig, wie es die Verehrung für den größten aller Poeten erscheinen ließ. Und das literarische Werk ist, jenseits des Klischees einer deutschen Klassik als kritische Auseinandersetzung mit den Idealen des modernen Lebens zu lesen: mit der Liebe und der Bildung, der Arbeit und der Wissenschaft. Das gilt insbesondere für das größte seines Lebenswerks: den Faust.


Thomas Steinfeld
Foto: © Rie Hägerdal

Thomas Steinfeld, geboren 1954, war Literaturchef der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», bevor er zur «Süddeutschen Zeitung» wechselte, dort lange Jahre das Feuilleton leitete und zuletzt als Kulturkorrespondent in Italien arbeitete. Von 2006 bis 2018 lehrte er als Professor für Kulturwissenschaften an der Universität Luzern. Er ist Ehrendoktor der Universität Uppsala und Autor vielbeachteter Bücher, darunter «Weimar» (1998), «Der Sprachverführer» (2010), «Herr der Gespenster. Die Gedanken des Karl Marx» (2017) und «Italien. Porträt eines fremden Landes» (2020). Für seine Übersetzung von Selma Lagerlöfs Roman «Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden» war er 2015 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Zuletzt erschien «Goethe. Porträt eines Lebens, Bild einer Zeit» (2024). Thomas Steinfeld lebt in Südschweden.


Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 8 Euro

Reservierung unter: Tel.: 07043/373-453 sowie 373-450, E-Mail:


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Konzert mit Klavier und Gesang rund um die Knittlinger Dichterin Friederike Robert
Samstag, den 22. Februar 2025, um 19 Uhr, im Evangelischen Gemeindehaus Knittlingen

Konzert Auf Flügeln des Gesanges

„Auf Flügeln des Gesanges“ ist eines der bekanntesten Lieder von Felix Mendelssohn Bartholdy. Das Lied und das ihm zugrunde liegende Gedicht von Heinrich Heine führen 200 Jahre zurück in die Zeit der deutschen Romantik und schlagen einen großen Bogen zwischen Knittlingen, der großherzoglichen Residenzstadt Karlsruhe und der Welt der literarischen, musikalischen und gesellschaftlichen Salons in Berlin zu jener Zeit.

Im Zentrum des Programms steht die Dichterin Friederike Robert, die – 1795 in Böblingen geboren – ab 1796 in Knittlingen aufwuchs: Ihr Vater Gottfried Braun wurde in diesem Jahr zum Leiter der Lateinschule in der Fauststadt berufen. Dort wuchs sie mit zahlreichen Geschwistern auf. Ihre enge Verbindung zu ihrem 12 Jahre älteren Bruder Gottlieb, der 1813 den Karlsruher G. Braun Verlag gründete, erwies sich für Friederike als Glücksfall: Mit seiner Hilfe konnte sie sich aus einer früh geschlossenen, missbräuchlichen Ehe lösen. Ihr neues Leben führte sie über Dresden nach Berlin: In den musikalischen und literarischen Salons fand sie offene Aufnahme und hohen Respekt. Mit Geistesgrößen ihrer Zeit stand sie im Austausch. Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy vertonten ihre häufig von Heimweh nach ihrer süddeutschen Heimat getragenen Gedichttexte. Heinrich Heine, mit dem sie 1824 zusammentraf, eignete der jungen Dichterin sein Gedicht „Auf Flügeln des Gesanges“ zu.

Friederike Robert
Friederike Robert (Staatsbibliothek Unter den Linden, Berlin)

Das moderierte Programm begleitet die junge und früh verstorbene Frau auf ihren Lebensstationen in Knittlingen, Karlsruhe, Dresden, Berlin und Baden-Baden. Es erklingen Lieder von Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy, Carl Maria von Weber und Emilie Zumsteeg.

Ausführende sind das Liedduo Heike Bleckmann (Klavier) und Claus Temps (Gesang), beide beheimatet in Karlsruhe, die seit 20 Jahren zusammenarbeiten. Beide verbindet die Liebe zum Lied und das Interesse an der Erarbeitung und Präsentation thematischer, insbesondere literarisch-musikalischer Programme. Und immer wieder richten sie ihren Blick auch auf das Schaffen von Komponistinnen. Dabei legen sie Wert darauf, durch ergänzende Moderation und Rezitation einen besseren Zugang zur Musik und zu dem jeweiligen Thema zu schaffen. Zu den Herzensprojekten des Liedduos in den vergangenen Jahren gehören u.a. die „Winterreise“ von Franz Schubert, auch ergänzt um Texte aus dem Tagebuch der Anne Frank, ein Programm mit den Kerner-Liedern von Robert Schumann („Sängers Trost“), ein Programm zu den Malerinnen der Künstlerkolonien Grötzingen und Worpswede, nicht zuletzt ein Programm zur Dichterin Friederike Robert in Vertonungen von Fanny und Felix Mendelssohn.


Eintritt: 20 Euro, ermäßigt 18 Euro

Reservierung unter: Tel.: 07043/373-453 sowie 373-450, E-Mail:


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Lesung und Gespräch im Faust-Museum
Freitag, 29. November 2024, 20 Uhr


Foto: Thomas Neukum

Wie ist das eigentlich, wenn man als gestandener Musikjournalist seine Lieblingsband interviewen darf?

Man möchte ihnen als Fan ja eigentlich die ewige Liebe gestehen, aber aus professioneller Sicht geht das natürlich nicht. Markus Kavka ist so ein Musikjournalist und zugleich Hardcore-Fan der Superstars Depeche Mode. In seinem Buch „Markus Kavka über Depeche Mode“, das im Oktober 2020 in der KiWi-Musikbibliothek erschienen ist und in den Wochen darauf einen Stammplatz in der Spiegel-Bestsellerliste Sachbuch hatte, verhandelt er dieses Dilemma – und auch andere. Kavka erzählt auf 128 Seiten hinreißend komisch von einer Jugend in der bayerischen Provinz in den 1980er Jahren, von der Poesie des Mixtapes, von Dave-Gahan-Gedächtnisfrisuren, Gruftis in der Bravo und von Kickerduellen mit Martin L. Gore. In seiner Lesung, die den Titel „Markus Kavka liest Depeche Mode“ trägt, liest und erzählt der Autor sympathisch, witzig, uneitel und ehrlich vom Leben eines Depeche Mode-Fanboys und Goths vom Land, Geschichten über das Jungsein und das Erwachsenwerden, über seine persönlichen Treffen mit seinen Idolen, über Liebe und Leidenschaft zur Musik.

Die gelesenen Passagen aus dem Buch reichert Kavka mit den entsprechenden Songs von Depeche Mode, Videos, privaten Fotos sowie Ausschnitten aus Interviews, die er mit der Band geführt hat, an. Und wie es sich für einen Nerd gehört, wird auch die ein oder andere persönliche Hitliste nicht fehlen – alles höchst unterhaltsam und durchaus selbstironisch präsentiert!

Depeche Mode ist derzeit auch im Kontext der Sonderausstellung „Rockmusik als faustische Grenzüberschreitung“ im Faust-Museum zu sehen. Im Gespräch mit Museumsleiterin Dr. Denise Roth wird mit Markus Kavka abschließend auch Dave Gahans und Martin L. Gores faustische Seiten beleuchten.


Markus Kavka, geboren 1967 in Ingolstadt, ist Journalist und Moderator. Nach Stationen beim Print und Radio startete er seine Musik-TV-Laufbahn 1995 bei VIVA. 1997 wechselte er zu VIVA ZWEI, von 2000-2009 war er Moderator und Producer bei MTV Germany. Nach weiteren Formaten bei Kabel Eins, ZDFkultur und Nitro ist er seit 2015 bei Deluxe Music zu sehen. Darüber hinaus ist er Radiomoderator, Buchautor, Podcaster und DJ.


Eintritt: 20 Euro, ermäßigt 18 Euro

Infos und Reservierung: Faust-Museum und Faust-Archiv.
Tel.: 07043 / 373-450 und 373-453
E-Mail:


Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Ausverkauft!

Mit Alexander O. Miller und der Theatergruppe Laterna Mystica
Samstag, 23. November 2024, 19 Uhr, im Faust-Museum


Foto © Alexander O. Miller

„Mörderstimmung im Museum“

Krimilesung im Faust-Museum – mittlerweile der Klassiker des Veranstaltungsprogramms, zu dem sich nicht nur Fans mörderischer Geschichten, sondern auch die der unvergleichlichen Ausdruckskraft Alexander O. Millers einfinden. Mit Einfühlungsgabe und Theatralik werden nicht nur die psychische Grenzsituation des Mörders, sondern auch die des Opfers erlebbar. Alexander Miller verkörpert den häufig selbst nicht so ganz gesetzestreuen Ermittler ebenso authentisch wie die sich widersprechende Zeugin, spielt mit skurrilen Elementen wie auch mit Schock-Effekten.

Die Geschichten stammen von Meistern des Krimi-Genres aus Amerika, England und dem deutschsprachigen Raum. Rache, Gier, Leidenschaft sind dabei nur drei der möglichen Teufelspakt-Motive, die den Mörder zur Tat schreiten lassen und ihn in eine ausweglose Situation manövrieren. Denn stets wird in der Kriminalliteratur ein ganz persönlicher Bund mit dem Bösen geschlossen, der den Mörder einholen wird. Ob tatsächlich der Arm des Gesetzes oder göttliches Recht den Täter richten, dies wird zwar in jeder Geschichte neu verhandelt, doch dem eigenen Gewissen wird keiner entkommen. Und wie immer gilt die Devise: Humor kommt weder beim Morden noch bei der Aufklärung der Taten zu kurz – zumindest nicht im Faust-Museum Knittlingen!

In der Pause garantieren die kulinarischen Mörderhäppchen der Theatergruppe Laterna Mystica wieder Stärkung und Entspannung, bevor es in die zweite Runde der Lesung geht.


Die Krimilesung ist nur für Erwachsene!


Karten für die Krimilesung, inklusive Eintritt in das Museum und Bewirtung in der Pause:
28 Euro / Person, ermäßigt 26 Euro / Person, erhältlich im Faust-Museum oder im Faust-Archiv

Infos und Reservierung: Faust-Museum und Faust-Archiv.
Tel.: 07043 / 373-450 und 373-453
E-Mail:


Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

„Was wettet ihr? – Pfiffig weggepascht“
Mephistopheles zwischen dem Herrn und Faust

Samstag, 19.10.2024, 19 Uhr, im Evangelischen Gemeindehaus Knittlingen, Pfleghof 2, Eingang Marktstraße 9


Foto: ONUK

Als musikalische Erweiterung der fulminanten Mephisto-Tage in der Fauststadt Knittlingen präsentiert das Faust-Museum/Faust-Archiv ein einzigartiges Konzert zur „genialsten, einprägsamsten und lebendigsten Teufelsfigur aller Dichtung“ (Thomas Mann).

Das Programm wird gestaltet von Claus Temps, Bassbariton, und Heike Bleckmann, Klavier.

Wer ist Mephistopheles?

Johann Wolfgang von Goethe lässt ihn in Faust I und II als die treibende Kraft des Geschehens agieren: Dabei tritt Mephistopheles als Gegenspieler Gottes auf, als „Geist, der stets verneint“, als „Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar“. Gleichzeitig gibt er zu erkennen, dass er Gott, den er als seinen „Herrn“ anspricht, nicht ebenbürtig, sondern unterlegen ist: ein Teil des göttlichen Schöpfungsplans. Der Versuch, Faust ganz auf die Seite des Bösen zu ziehen, muss daher scheitern. Mit den Worten „Die hohe Seele, die sich mir verpfändet / Die haben sie mir pfiffig weggepascht“ gesteht Mephistopheles seine Niederlage in der Wette mit dem Herrn ein.

Dieses geistige Universum zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Dunkelheit wurde wie kein anderes Thema zum Gegenstand zahlloser musikalischer Auseinandersetzungen. In Oper, Oratorium, Kantate und Lied haben Komponisten und Komponistinnen dem Wesen des Mephistopheles musikalischen Ausdruck verliehen, ein Wesen, das sich ohne sein Gegenüber, Dr. Faust, nicht erfassen lässt.

Mit Kompositionen von Ludwig van Beethoven, Arrigo Boito, Conradin Kreutzer, Hector Berlioz, Margarethe Schweikert und Charles Gounod und nicht zuletzt Robert Schumann zeichnet das Programm mit Moderation durch die Musiker ein facettenreiches Bild der so diabolisch-lebendigen wie letztendlich tragischen Figur des Mephistopheles.


Liedduo Heike Bleckmann und Claus Temps

Das Liedduo Heike Bleckmann (Klavier) und Claus Temps (Gesang), beide beheimatet in Karlsruhe, arbeitet seit 20 Jahren zusammen. Beide verbindet die Liebe zum Lied und das Interesse an der Erarbeitung und Präsentation thematischer, insbesondere literarisch-musikalischer Programme. Und immer wieder richten sie ihren Blick auch auf das Schaffen von Komponistinnen. Dabei legen sie Wert darauf, durch ergänzende Moderation und Rezitation einen besseren Zugang zur Musik und zu dem jeweiligen Thema zu schaffen.

Eines der ersten Programme des Duos war – seinerzeit auch auf Anregung des Faustarchivs Knittlingen – die musikalische Annäherung an Goethes „Faust“. Die intensive Beschäftigung damit brachte dem Liedduo – nach einem Konzert in Knittlingen – im Jahr 2012 eine Einladung zu dem Symposium „Music in Goethe’s Faust – Goethe’s Faust in Music“ der National University of Ireland Maynooth ein. 2016 folgte damit eine Einladung in die Deutsche Botschaft Madrid, 2017 in die Deutsche Botschaft Montevideo und an andere Stätten in Uruguay und Argentinien.

Auf Einladung der Fundacion Goethe gestaltete das Lied-Duo im Jahr 2016 unter dem Motto „O gib mir wieder mein Lachen!“ ein Programm mit Liedern und Chansons der 20er-Jahre im Deutschen Pavillon in Barcelona.

Zwei reisenden Narren – Don Quiijote und Pierrot Lunaire – war unter der Überschrift „… aufzusuchen Glück und Abendteuer …“ ebenso ein musikalisch-literarisches Programm gewidmet wie der großen Komponistin und Sängerin Pauline Viardot. Zu den Herzensprojekten des Liedduos in den vergangenen Jahren gehören zudem die „Winterreise“ von Franz Schubert, auch ergänzt um Texte aus dem Tagebuch der Anne Frank, ein Programm mit den Kerner-Liedern von Robert Schumann („Sängers Trost“), ein Programm zu den Malerinnen der Künstlerkolonien Grötzingen und Worpswede, nicht zuletzt ein Programm zur Dichterin Friederike Robert in Vertonungen von Fanny und Felix Mendelssohn.


Karten: 20 Euro / 18 Euro ermäßigt

Infos und Reservierung: Faust-Museum und Faust-Archiv.
Tel.: 07043/373-450 und 373-453
E-Mail:


Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg.

Sonntag, 8. September 2024, 12 – 18 Uhr, Faust-Museum
Gratiseintritt und Sonderführung im Faust-Museum

Am Sonntag, den 8. September 2024, steht das Faust-Museum Knittlingen von 12 bis 18 Uhr allen Interessierten bei freiem Eintritt offen.

Ebenso kostenlos ist an diesem Tag die Nutzung der Audioguides, mit denen noch etwas tiefer in die Thematik unserer Dauerausstellung zum Faust-Mythos von seinen Anfängen in der Renaissance bis heute eingetaucht werden kann.

Darüber hinaus erwartet die Besucher unsere neue Sonderausstellung rund um „Rockmusik als faustische Grenzüberschreitung“ mit Jim Morrison als Ausgangspunkt, Silent Disco sowie Atmosphäre-Räumen.

Speziell zu „The Doors“ und ihren dionysischen wie faustischen Visionen und Ambitionen präsentieren wir um 15 Uhr eine Sonderführung.


Faust-Museum | 18 EUR | ermäßigt 15 EUR


Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg.

Mephisto-Tage in der Fauststadt Knittlingen
Symposium vom 20. bis 22. September 2024 im Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen

Mephisto-Tage in der Fauststadt Knittlingen
Symposium vom 20. bis 22. September 2024 im Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen

Ein Symposium rund um Mephistopheles

Mephistopheles – eine speziell für den Grenzüberschreiter Faust erfundene Teufelsgestalt – taucht zum ersten Mal Mitte des 16. Jahrhunderts in Legenden auf. Unsterblich wird die Mephisto-Gestalt mit Johann Wolfgang von Goethes Faust-Adaptionen und erhält völlig neue Charakterzüge.

Doch welche Dimensionen des Bösen bildet diese Teufelsgestalt ab? Inwiefern ist sie wirklich eine von zwei Seelen in unserer Brust? In welchen Erscheinungsformen taucht diese Teufelsfigur auf? Welche biblischen Bezüge lassen sich zur Mephistopheles-Figur herstellen? Und wie modern ist dieser Teufel in all seinen Versuchungen, die er repräsentiert?

Ein Symposium rund um Mephistopheles beleuchtet aus interdisziplinärer Perspektive Ursprung, Entwicklung und Interpretationsmöglichkeiten dieser einzigartigen Teufelsgestalt. Literaturwissenschaftliche, kulturgeschichtliche, religionswissenschaftliche, psychologische sowie theaterpraktische Beiträge von Wissenschaftlern aus ganz Deutschland nähern sich Mephisto, laut Thomas Mann die „genialste, einprägsamste und lebendigste Teufelsfigur aller Dichtung“! 

Eingeläutet werden die Mephisto-Tage am Freitag, den 20. September 2024 um 20 Uhr mit der Theater-Inszenierung „Der mit dem Teufel tanzt – Eine Verführung” des artENSEMBLE THEATERS Bochum im Faust-Museum.

Am Samstag, den 21. September 2024 um 10 Uhr präsentieren wir im Vortragssaal des Faust-Archivs den Eröffnungsvortrag von Dr. Manfred Osten mit dem Titel „In jeder Art seid Ihr verloren, die Elemente sind mit uns verschworen” – Mephistos Prophetie der Klimakatastrophe und Goethes Therapie-Vorschläge.”

Im Anschluss folgen bis 17.30 Uhr Vorträge u.a. zu psychologischen Tiefen und Dimensionen des Teufelspaktes, zu Hiob und Mephisto sowie zur Frage des „geprellten Teufels” am Ende von Goethes Faust II.

Am Samstagabend um 20 Uhr präsentieren wir dann erstmals die Freiburger Puppenbühne mit „Goethes Faust – Die Puppenshow”, eine Inszenierung für Erwachsene im Faust-Museum.

Am Sonntag, den 22. September 2024 werden Vorträge u.a. zu Mephisto-Darstellungen auf der Bühne sowie in Horror und Phantastik zu hören sein.


Eintrittspreise:

VORMITTAGSPROGRAMM SAMSTAG
inklusive Eintritt ins Faust-Museum 20 EUR | ermäßigt 18 EUR

NACHMITTAGSPROGRAMM SAMSTAG
inklusive Eintritt ins Faust-Museum 24 EUR | ermäßigt 23 EUR

SONNTAGSPROGRAMM
inklusive Eintritt ins Faust-Museum 20 EUR | ermäßigt 18 EUR

FESTIVAL-PASS | ALLE VERANSTALTUNGEN
inklusive Eintritt ins Faust-Museum 90 EUR | ermäßigt 86 EUR

THEATER-PERFORMANCE
FREITAG, 20:00 UHR
„DER MIT DEM TEUFEL TANZT“ artENSEMBLE THEATER BOCHUM

Faust-Museum | 20 EUR | ermäßigt 18 EUR

PUPPENSPIEL
SAMSTAG, 20:00 UHR
„GOETHES FAUST – DIE PUPPENSHOW FÜR ERWACHSENE“
FREIBURGER PUPPENBÜHNE

Faust-Museum | 18 EUR | ermäßigt 15 EUR



Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg.

Abwechslungsreiches Programm mit Kultur und Kalorien für die ganze Familie

Sonntag, 19 Mai 2024, 12 bis 18 Uhr
Eintritt frei!

Internationaler Museumstag 2024 im Faustmuseum

Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, den 19. Mai 2024 lädt das Faust-Museum in seine brandneue Sonderausstellung „Break on Through (To The Other Side) – Rock-Musik als faustische Grenzüberschreitung“ sowie die interaktive Dauerausstellung rund um den historischen und literarischen Faust ein, bei freiem Eintritt von 12 bis 18 Uhr.

Um 14 Uhr präsentieren wir eine öffentliche Führung durch die neue Rock-Ausstellung mit Einblicken in das Leben Jim Morrisons von The Doors, Querverbindungen zu den alten Griechen, speziell zum Gott des Rausches, Dionysos, Friedrich Nietzsche sowie – natürlich – FAUST.

Um 15 Uhr erhalten Kinder ab 7 Jahren eine ganz spezielle Führung durch das Faust-Museum mit überraschenden und spannenden Einblicken. Eine eigene Mal-Station wartet auf kleine Künstler, die am Ende auf Wunsch einen schwarzen Pudel-Ballon erhalten – Mephisto to go.

Um 16 Uhr tauchen wir bei einer weiteren öffentlichen Museumsführung in den Faust-Kosmos ein – von der Renaissance bis in die Gegenwart mit Verneigung vor Goethe.

Stärkung wartet im Faust-Archiv ab 14 Uhr, wo die Theatergruppe Laterna Mystica wieder ein Faust-Café mit gaumenfreundlichen und diätfeindlichen Kuchen-Genüssen präsentiert. Wir freuen uns auf ein vielseitiges und fröhliches Museumsfest!


Infos:
Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen, Tel.: 07043/373-453 sowie 373-450, E-Mail:

Diese Veranstaltung wird gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach)

Dionysische Theaterführung im Faust-Museum Knittlingen im Rahmen des Pforzheimer Kultursommers

Samstag, 20. Juli 2024, 18 Uhr
Eintritt 27 Euro pro Person inklusive Sekt, Wein und kleinen Häppchen | Faust-Museum

Faust in der Antikel – Eine Zeitreise durch den Faust-Kosmos

Faust in der Antike – Eine Zeitreise durch den Faust-Kosmos …

… mit Museumsleiterin Dr. Denise Roth und ihrem Mitarbeiter Jonathan Hille, der Theatergruppe Laterna Mystica sowie den Weingärtnern Freudenstein-Hohenklingen bringt wieder ungewöhnliche historische Komponenten zusammen.

Die kuriosen Geschehnisse, die sich ereignen, wenn Ausstellungsstücke lebendig werden, und faustische Zeitgenossen die Geschichte korrigieren wollen, können in einer humorvollen Show bei feinen Tropfen erlebt werden.

Was verbindet Faust mit dem Gott des Rausches, Dionysos? Warum tritt plötzlich Friedrich Nietzsche auf den Plan, um mephistophelisch Moderne und Antike miteinander zu verbinden? Und wie kann Jim Morrison zum Leben erweckt werden, um mit Faust und anderen historischen Persönlichkeiten durch das Museum zu rocken?

All diese brennenden Fragen werden auf überraschende und unterhaltsame Weise zu beantworten sein:
Nach einem Sektempfang im Gasthaus Faust werden die Gäste ins Faust-Museum geleitet, wo bei Fingerfood und Weinprobe der Weingärtner Freudenstein plötzlich die Antike erwacht, und ihre „Renaissance“ keine Theorie bleibt, sondern in anschaulichste Praxis überführt wird. Überraschungen und kulinarische Höhepunkte sind vorprogrammiert.

Eintritt: 27 Euro pro Person inklusive Sekt, Wein und kleinen Häppchen

Anmeldung und Kartenvorverkauf:
Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen, Tel.: 07043/373-453 sowie 373-450, E-Mail:

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg.

Ein Vortrag von Helmut Oberst im Faust-Museum über den Dionysos-Kult in der Antike und seine Entsprechungen bis heute, u.a. in der Rock-Musik

Freitag, 5. Juli 2024, 19 Uhr
Eintritt 10 Euro regulär / 8 Euro ermäßigt | Faust-Museum

Dionysos, der Gott des Weines und der Entfesselung, erscheint bekannt und doch rätselhaft, jedenfalls aber: faszinierend und attraktiv!

Es waren die alten Griechen, die Dionysos aus phantastisch-schaurigen Erzählungen kannten und ihm huldigten. Als Gott des Weines und der Ekstase stand er für Lebensfreude und Freiheit – und stand den Menschen damit näher als die anderen Götter. Mit ihm konnte der Mensch lachen und ausgelassen sein. Doch es gab auch die andere Seite des Dionysos: Die Feiern seines Gefolges waren wild und chaotisch, führten manchmal zu Gewalt und sogar Wahnsinn. Mit all diesen Ingredienzen bildete Dionysos den Gegensatz zu Apollo, dem Gott der Vernunft, der Klarheit und des Lichts.

Die Feiern und Umzüge im Umfeld des Dionysos führten im Laufe der Zeit zu großen Festspielen und zum griechischen Theater, schlugen sich also auch nachhaltig kulturell nieder.

Dass sich in Dionysos psychologisch und philosophisch gedeutet die zwiespältige, mystische Dimension des menschlichen Lebens zeigt, wird in der modernen Dichtung und Philosophie deutlich: So beziehen sich u.a. Friedrich Hölderlin und auch Friedrich Nietzsche auf den antiken Gott der Ekstase in der Beschreibung des sogenannten „dionysischen Augenblicks“, dem blitzhaften Ergriffensein als kreativer Anstoß, der zur künstlerischen Inspiration führt.

All diese Zusammenhänge mit Schlaglichtern auf die neue Sonderausstellung im Faust-Museum rund um Jim Morrison und seine Bezüge zu Dionysos und Nietzsche wird Helmut Oberst am Freitag, den 5. Juli 2024 um 19 Uhr im Faust-Museum herstellen.

Helmut Oberst stammt aus Pforzheim und studierte in Innsbruck und Heidelberg Latein, Alte Geschichte und Sport. Er wirkte bis 2005 als Lehrer an verschiedenen Gymnasien in Eppingen und Pforzheim. Helmut Oberst präsentiert regemäßig Führungen, u.a. im Gasometer in Pforzheim sowie Vorträge u.a. zur Antike und ihrer Kultur.


Karten 10 Euro regulär / 8 Euro ermäßigt sind erhältlich im Faust-Museum Knittlingen.

Infos und Reservierung:
Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen, Tel.: 07043/373-453 sowie 373-450, E-Mail:

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg.

Das Faust-Museum / Faust-Archiv präsentiert einen Abend rund um FAUSTS ZEITGENOSSINNEN
mit Lesung, Rezitation und Konzert

Samstag, 15. Juni 2024, 19 Uhr
Eintritt 18 Euro regulär / 15 Euro ermäßigt | Faust-Museum

Mit Juliane Britain (Sopran)
Barbara Hulkova (Theorbe)
Jessica Leger (Rezitation)
Dr. Denise Roth (Museumsleitung)

Die Zeitgenossinnen Fausts

Schon seit einiger Zeit sind sie im Faust-Museum zu finden, leicht versteckt, aber dann doch in strahlender Präsenz: die Zeitgenossinnen Fausts. Auf allen Feldern der Geistes- und Kulturgeschichte der Renaissance scheinen es vor allem Männer zu sein, die bahnbrechende und nachhaltige Veränderungen bewirkten, Und doch ist diese Epoche geprägt von bemerkenswerten und erinnerungswürdigen Frauen, die sich nicht nur gegen ihre männlichen Kollegen behaupteten. Sie entwickelten eigenständig neue Stile in der Kunst, waren weit mehr als Musen, sondern unabhängige Richtungsgeberinnen, bewiesen Rückgrat in schwierigen Zeiten und vermochten es, überzeitlich relevante Werke zu schaffen.

Das Faust-Museum wird nun einem bislang unerfüllten Desiderat gerecht und widmet einen Abend den weiblichen Zeitgenossen des historischen Faust: Aus dem Zeitraum zwischen 1400 und 1670 rezitiert die Schauspielerin Jessica Leger Gedichte, u.a. von Vittoria Colonna (1492-1547), vermittelt biographische Einblicke in die Lebenswelt der damals europaweit gerühmten Malerin Sofonisba Anguissola (1532-1625) oder liest aus Briefen über, an und von Katharina von Bora (1499-1522). Die Malerin Artemisia Gentileschi (1593-1653) erwacht zum Leben inmitten ihrer unsterblichen Werke, und Fausts Alchemisten-Kollegin, Caterina Sforza (1463-1509), auch als die „mögliche Mona Lisa“ bekannt, erläutert ihr wissenschaftliches Vorgehen zur Erstellung ihres Alchemie- und Pharmazie-Werkes.

Die Sopranistin Juliane Brittain unterstreicht die künstlerische Vielfalt der faustischen „Kolleginnen“ durch zeitgenössische Musik, u.a. von Komponistinnen aus dieser Zeit, begleitet von Barbara Hulkova auf der Theorbe.

Ein unvergesslicher Abend erwartet die Besucher, rund um weibliches Schaffen in faustischer Zeit. Männliche Gäste sind übrigens durchaus willkommen!


Karten 18 Euro regulär / 15 Euro ermäßigt sind erhältlich im Faust-Museum Knittlingen.

Infos und Reservierung:
Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen, Tel.: 07043/373-453 sowie 373-450, E-Mail:

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg.

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