Faust-Archiv


Die Sammlungen des Faust-Archivs

Sammlungen

Die Bibliothek des Faust-Archivs und die Exponate in der Dauerausstellung bestehen aus mehreren Sammlungen, die in der ehemaligen alten Lateinschule Knittlingens, dem Faust-Archiv, untergebracht sind.


Sammlung Theens

Der Stuttgarter Oberingenieur Karl Theens sammelte über einen langen Zeitraum hinweg „Faustiana“,darunter verschiedene Faust-Versionen und -Adaptionen, Fachliteratur, Partituren und Illustrationen. So entstand durch Fachkenntnis, Geduld und Passion  eine Sammlung, die sich durch einzigartigen Reichtum und Vielseitigkeit auszeichnet. Der Ankauf dieser Sammlung bereitete den Boden für die Gründung des Faust-Museums Knittlingen.


Aign-Musik-Sammlung

Die Musik-Sammlung Aign umfasst eine der wohl größten Musik-Sammlungen zum Thema Faust. Der Musiker und Germanist Walter Aign (1901-1977), von 1924 bis 1931 als Solorepetitor und musikalischer Assistent, von 1952 bis 1957 als Korrepetitor bei den Bayreuther Festspielen engagiert, wirkte ab 1953 an der Oper Stuttgart als musikalischer Studienleiter. Über mehrere Jahre hinweg trug Walter Aign Musikalien zum Thema Faust zusammen, darunter einzelne Notenblätter, ganze Partituren, Textbücher und Tonträger. Walter Aign selbst verfügte noch zu seinen Lebzeiten, dass diese Sammlung an das Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen fallen sollte.


Moosmann-Böhme-Sammlung

Die sogenannte „Moosmann-Böhme-Sammlung“ wurde im Jahre 2001 von der Stadt Knittlingen angekauft, mit Unterstützung der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg, des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie durch  Spenden des Landkreises Enzkreis, der Sparkasse Pforzheim und von privater Seite.

Peter E. Moosmann sammelte über Jahrzehnte hinweg die verschiedensten „Faustiana“, darunter über 1000 Bücher, fast 700 Illustrationen, über 40 Skulpturen sowie Adaptionen auf unterschiedlichen Medien, darunter Ton- und Film-Aufnahmen, aber auch Kuriosa und Zeugnisse der Vermarktung des Faust-Stoffes, beispielsweise in der Werbung. Dabei legte sich der Sammler Peter E. Moosmann nicht auf Publikationen und Werke deutscher Herkunft und Sprache fest, sondern trug Ausgaben und künstlerische Umsetzungen aus über 15 Sprachen zusammen.

Mit Hilfe seines Freundes Hasso Böhme, ebenfalls Sammler und Kenner der Materie, der die Sammlung ankaufte, konnte deren Weg in das Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen geebnet werden: Hasso Böhme verkaufte die so entstandene Faust-Sammlung Moosmann-Böhme im Jahre 2001 der Stadt Knittlingen – sie befindet sich im barocken Schulsaal des Faust-Archivs.

Ein im Jahre 2008 erschienener Katalog erleichtert den Zugang zu der einzigartigen Faust-Sammlung und präsentiert ihren Reichtum übersichtlich in einzelne Bereiche und Abteilungen gegliedert.


Sammlung des Faust-Museums/Faust-Archivs

Das Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen erweitert seinen Sammlungsbestand laufend, einerseits durch stetige Recherche und Ankäufe. Andererseits verdankt diese Einrichtung die Fülle ihres Bestandes auch Schenkungen und Nachlässen, wodurch auch auf dem Markt nicht mehr greifbare Stücke in die Sammlungen gelangen können.

In der Bibliothek befindet sich ein Computer-Arbeitsplatz mit Zugriff auf den digitalisierten Katalog der Bestände.

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