Feiern Sie mit uns bei einem Museumsfest mit kostenlosem Kaffee und Kuchen am Sonntag, den 18. Mai 2025, ab 13 Uhr

Internationaler Museumstag 2025

Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, den 18. Mai 2025 lädt das Faust-Museum zu einem Museumsfest bei freiem Eintritt ab 13 Uhr, Gratis-Führungen um 14 Uhr und 15 Uhr sowie kostenlosem Kaffee und Kuchen der Theatergruppe Laterna Mystica von 13 Uhr bis 18 Uhr im Faust-Archiv ein.

Feiern Sie mit uns unsere modernisierte Dauerausstellung sowie unsere verlängerte Sonderausstellung „Break on through (to the other side) – Rock-Musik als faustische Grenzüberschreitung“ bei Live-Musik mit Songs von Jim Morrison und The Doors.

Im Faust-Museum wartet eine eigene Mal-Station auf kleine Künstler, die am Ende auf Wunsch einen schwarzen Pudel-Ballon erhalten – Mephisto to go.

Um 16 Uhr präsentieren wir dann im Faust-Archiv das Highlight des Tages:

„Von Aristoteles bis Metallica“ – ein Vortrag des Literaturwissenschaftlers Dominik Feldmann.  Schon Friedrich Nietzsche wusste, dass das Leben ohne Musik sinnlos ist. Es handelt sich um zwei Sichtweisen aus zwei scheinbar gegensätzlichen Welten – Philosophie vs. Rockmusik  – auf dasselbe Phänomen: Musik ist mehr als Unterhaltung, zumindest wenn sie ernst genommen und richtig verstanden wird. Die Gegensätze zwischen der angeblich hochtrabenden Philosophie und der so normbefreiten Rockmusik verschwimmen und werden von Dominik Feldmann über Beispiele u.a. von Metallica und Linkin Park aufgelöst.


Wir freuen uns auf ein vielseitiges und fröhliches Museumsfest mit Ihnen!


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Literarisch-musikalisches Bühnenprogramm über Goethes Flucht aus Weimar nach Rom und den Zauber Italiens

Samstag, 5. Juli 2025, 19 Uhr, im Alten Festsaal der Dr. Johannes Faust-Schule Knittlingen
Eintritt 20 Euro / 18 Euro ermäßigt

Mit Dorothea Baltzer (Schauspielerin und Sprecherin)
Frank Ackermann (Philosoph und Schriftsteller)
Frank Eisele (Akkordeon)

Am 3. September 1786, morgens um drei, schlich sich Goethe aus Karlsbad fort, wo er kurz zuvor im Kreis der Weimarer Hofgesellschaft seinen 37. Geburtstag gefeiert hatte. Es war eine Flucht, und erst zwei Monate später meldete sich der Dichter bei seinen Freunden und gab seinen Aufenthaltsort bekannt: Rom. 

Fast zwei Jahre blieb Goethe fort und erlebte in Rom eine Wiedergeburt als Mensch und Künstler, so dass er im hohen Alter bekannte: „Ja, ich kann sagen, dass ich nur in Rom empfunden habe, was eigentlich ein Mensch sei. Zu dieser Höhe, zu diesem Glück der Empfindung bin ich später nie wieder gekommen; ich bin, mit meinem Zustand in Rom verglichen, eigentlich nachher nie wieder froh geworden.“ 

Ein Glanzlicht in Goethes Reisebericht ist seine lebhafte Schilderung des Römischen Karnevals, die einen Schwerpunkt unseres Programms bildet. 

Wundern Sie sich nicht, wenn Sie nach diesem Abend eine Reise nach Rom planen werden!


Dorothea Baltzer (Schauspielerin und Sprecherin), Frank Ackermann (Philosoph und Schriftsteller) und Frank Eisele (Akkordeon) machen als Trio seit Jahren literarische Bühnenprogramme. 

Bewirtung vor der Veranstaltung und in der Pause durch die Weingärtnergenossenschaft Knittlingen!


Eintritt: 20 Euro / 18 Euro ermäßigt

Info und Reservierung unter: Tel.: 07043/373-453 und 373-450,
per E-Mail:


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Das Faust-Museum / Faust-Archiv präsentiert einen Abend rund um Fausts Zeitgenossinnen

Samstag, 3. Mai 2025, 19 Uhr im Alten Festsaal der Dr. Johannes-Faust-Schule Knittlingen
Eintritt 18 Euro / ermäßigt 15 Euro

Mit Jessica Leger (Rezitation)
Juliane Brittain (Sopran)
Barbora Hulcova (Theorbe)

Schon seit einiger Zeit sind sie im Faust-Museum zu finden, leicht versteckt, aber dann doch in strahlender Präsenz: die Zeitgenossinnen Fausts. Auf allen Feldern der Geistes- und Kulturgeschichte der Renaissance scheinen es vor allem Männer zu sein, die bahnbrechende und nachhaltige Veränderungen bewirkten. Und doch ist diese Epoche geprägt von bemerkenswerten und erinnerungswürdigen Frauen, die sich nicht nur gegen ihre männlichen Kollegen behaupteten. Sie entwickelten eigenständig neue Stile in der Kunst, waren weit mehr als Musen, sondern unabhängige Richtungsgeberinnen, bewiesen Rückgrat in schwierigen Zeiten und vermochten es, überzeitlich relevante Werke zu schaffen.


Nach dem großen Erfolg im Vorjahr widmet das Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen nun zum zweiten Mal den weiblichen Zeitgenossen des historischen Faust einen Abend:

Copyright: Jessica Leger

Aus dem Zeitraum zwischen 1400 und 1670 rezitiert die Schauspielerin Jessica Leger Gedichte, u.a. von Gaspara Stampa (1523-1554), vermittelt biographische Einblicke in die Lebenswelt der damals europaweit gerühmten Malerin Sofonisba Anguissola (1532-1625) oder liest aus Briefen über, an und von Katharina von Bora (1499-1522). Die Malerin Artemisia Gentileschi (1593-1653) erwacht zum Leben inmitten ihrer unsterblichen Werke, und Fausts Alchemisten-Kollegin, Caterina Sforza (1463-1509), auch als die „mögliche Mona Lisa“ bekannt, erläutert ihr wissenschaftliches Vorgehen zur Erstellung ihres Alchemie- und Pharmazie-Werkes.

Die Sopranistin Juliane Brittain unterstreicht die künstlerische Vielfalt der faustischen „Kolleginnen“ durch zeitgenössische Musik, u.a. von Komponistinnen der Zeit, begleitet von Barbora Hulcova auf der Theorbe.


Ein unvergesslicher Abend erwartet die Besucher, rund um weibliches Schaffen in faustischer Zeit. Männliche Gäste sind übrigens durchaus willkommen!


Eintritt: 18 Euro, ermäßigt 15 Euro

Reservierung unter: Tel.: 07043/373-453 sowie 373-450, E-Mail:


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Goethe im Porträt
Ein Vortrag von Thomas Steinfeld

Samstag, den 29. März 2025, um 18:30 Uhr, im Vortragssaal des Faust-Archivs Knittlingen

Über Goethe ist heute mehr bekannt, als dies noch vor zwei, drei Jahrzehnten der Fall war: Das Denkmal des Olympiers ist dabei dem Bild eines wachen und klugen Intellektuellen gewichen, der sich den radikalen Umbrüchen seiner Zeit zu stellen versuchte – mit den Mitteln der Literatur wie mit denen der Naturforschung, als politischer Beamter wie in geselligen Kreisen.

Brillant war er oft, gebildet und über die Maßen fleißig, manchmal aber auch widersprüchlich, eigensinnig und allein. Anders als bislang angenommen stellen sich seine Arbeits- und Lebensverhältnisse in Weimar dar, an einem der größten Höfe Deutschlands. Das Engagement in der Naturforschung, das ihn am Ende seines Lebens erklären ließ, als Wissenschaftler mehr geleistet zu haben denn als Poet, war keineswegs so irrig, wie es die Verehrung für den größten aller Poeten erscheinen ließ. Und das literarische Werk ist, jenseits des Klischees einer deutschen Klassik als kritische Auseinandersetzung mit den Idealen des modernen Lebens zu lesen: mit der Liebe und der Bildung, der Arbeit und der Wissenschaft. Das gilt insbesondere für das größte seines Lebenswerks: den Faust.


Thomas Steinfeld
Foto: © Rie Hägerdal

Thomas Steinfeld, geboren 1954, war Literaturchef der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», bevor er zur «Süddeutschen Zeitung» wechselte, dort lange Jahre das Feuilleton leitete und zuletzt als Kulturkorrespondent in Italien arbeitete. Von 2006 bis 2018 lehrte er als Professor für Kulturwissenschaften an der Universität Luzern. Er ist Ehrendoktor der Universität Uppsala und Autor vielbeachteter Bücher, darunter «Weimar» (1998), «Der Sprachverführer» (2010), «Herr der Gespenster. Die Gedanken des Karl Marx» (2017) und «Italien. Porträt eines fremden Landes» (2020). Für seine Übersetzung von Selma Lagerlöfs Roman «Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden» war er 2015 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Zuletzt erschien «Goethe. Porträt eines Lebens, Bild einer Zeit» (2024). Thomas Steinfeld lebt in Südschweden.


Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 8 Euro

Reservierung unter: Tel.: 07043/373-453 sowie 373-450, E-Mail:


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Konzert mit Klavier und Gesang rund um die Knittlinger Dichterin Friederike Robert
Samstag, den 22. Februar 2025, um 19 Uhr, im Evangelischen Gemeindehaus Knittlingen

Konzert Auf Flügeln des Gesanges

„Auf Flügeln des Gesanges“ ist eines der bekanntesten Lieder von Felix Mendelssohn Bartholdy. Das Lied und das ihm zugrunde liegende Gedicht von Heinrich Heine führen 200 Jahre zurück in die Zeit der deutschen Romantik und schlagen einen großen Bogen zwischen Knittlingen, der großherzoglichen Residenzstadt Karlsruhe und der Welt der literarischen, musikalischen und gesellschaftlichen Salons in Berlin zu jener Zeit.

Im Zentrum des Programms steht die Dichterin Friederike Robert, die – 1795 in Böblingen geboren – ab 1796 in Knittlingen aufwuchs: Ihr Vater Gottfried Braun wurde in diesem Jahr zum Leiter der Lateinschule in der Fauststadt berufen. Dort wuchs sie mit zahlreichen Geschwistern auf. Ihre enge Verbindung zu ihrem 12 Jahre älteren Bruder Gottlieb, der 1813 den Karlsruher G. Braun Verlag gründete, erwies sich für Friederike als Glücksfall: Mit seiner Hilfe konnte sie sich aus einer früh geschlossenen, missbräuchlichen Ehe lösen. Ihr neues Leben führte sie über Dresden nach Berlin: In den musikalischen und literarischen Salons fand sie offene Aufnahme und hohen Respekt. Mit Geistesgrößen ihrer Zeit stand sie im Austausch. Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy vertonten ihre häufig von Heimweh nach ihrer süddeutschen Heimat getragenen Gedichttexte. Heinrich Heine, mit dem sie 1824 zusammentraf, eignete der jungen Dichterin sein Gedicht „Auf Flügeln des Gesanges“ zu.

Friederike Robert
Friederike Robert (Staatsbibliothek Unter den Linden, Berlin)

Das moderierte Programm begleitet die junge und früh verstorbene Frau auf ihren Lebensstationen in Knittlingen, Karlsruhe, Dresden, Berlin und Baden-Baden. Es erklingen Lieder von Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy, Carl Maria von Weber und Emilie Zumsteeg.

Ausführende sind das Liedduo Heike Bleckmann (Klavier) und Claus Temps (Gesang), beide beheimatet in Karlsruhe, die seit 20 Jahren zusammenarbeiten. Beide verbindet die Liebe zum Lied und das Interesse an der Erarbeitung und Präsentation thematischer, insbesondere literarisch-musikalischer Programme. Und immer wieder richten sie ihren Blick auch auf das Schaffen von Komponistinnen. Dabei legen sie Wert darauf, durch ergänzende Moderation und Rezitation einen besseren Zugang zur Musik und zu dem jeweiligen Thema zu schaffen. Zu den Herzensprojekten des Liedduos in den vergangenen Jahren gehören u.a. die „Winterreise“ von Franz Schubert, auch ergänzt um Texte aus dem Tagebuch der Anne Frank, ein Programm mit den Kerner-Liedern von Robert Schumann („Sängers Trost“), ein Programm zu den Malerinnen der Künstlerkolonien Grötzingen und Worpswede, nicht zuletzt ein Programm zur Dichterin Friederike Robert in Vertonungen von Fanny und Felix Mendelssohn.


Eintritt: 20 Euro, ermäßigt 18 Euro

Reservierung unter: Tel.: 07043/373-453 sowie 373-450, E-Mail:


Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

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