Das Faust-Museum Knittlingen lädt herzlich ein zum

Vortrag von Prof. Dr. Rainer Matthias Holm-Hadulla

Sonntag, den 18. Juni 2023, 16:00 Uhr im Faust-Museum

Eintritt 6 €

Anmeldung unter 07043 / 373-450 und 07043 / 373-453
oder per E-Mail unter


Prof. Dr. Rainer Matthias Holm-Hadulla

Ein kreativer Lebensstil ist kein Luxus, sondern ein notwendiges Lebenselixier. Nur mit Kreativität können wir Verzweiflung, Hass und Gewalt bewältigen, in der Welt und in uns selbst. Anhand ausgewählter Beispiele von außergewöhnlich kreativen Menschen regt Prof. Dr. med. Rainer Matthias Holm-Hadulla dazu an, unsere eigenen kreativen und sozialen Möglichkeiten zu entfalten.

In dem Vortrag schließen die Zuhörer nähere Bekanntschaft nicht nur mit Goethe, sondern auch mit Madonna und Amy Winehouse, John Lennon, Jim Morrison und Mick Jagger. Ehe sie durch deren Leben und Werk im Wechselspiel konstruktiver wie destruktiver Kräfte streifen, begegnen sie den »Großen Fünf der Kreativität«: Begabung, Können, Motivation, Widerstandsfähigkeit, günstige Umgebungen. Deren Zusammenwirken illustriert Holm-Hadulla an »Klassikern« wie Clara Schumann und Marie Curie, Mozart, Goethe und Picasso. Die Konsequenz seiner Forschungen und praktischen Erfahrungen als Berater und Psychotherapeut ist: Die kreative Verwandlung menschlicher Destruktivität ist unsere Chance, ein erfülltes Leben in sozialer Verantwortung zu führen – ein wahrlich faustischer Weg!

Prof. Dr. med. Rainer Matthias Holm-Hadulla ist Psychiater, Psychotherapeut und Psychoanalytiker. Er forscht und lehrt an der Universität Heidelberg und der Universidad de Chile. Daneben unterrichtet er an der Pop-Akademie Mannheim sowie an verschiedenen psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten und leitet das Heidelberger Institut für Coaching (hic). Seine Einzelpublikationen und Bücher behandeln vorwiegend die Themen Kreativität, Intelligenz, Beratung und Psychotherapie.

Das Faust-Museum Knittlingen lädt herzlich ein zum

Vortrag von Helmut Hornung M.A. (München)

Sonntag, den 23. April 2023, 16:00 Uhr im Faust-Museum

Eintritt 6 € | Das Kombi-Ticket für 7,50 € gilt zusätzlich auch für den Besuch der Nachmittagsveranstaltung “Ein Alien im Wohnzimmer”!

Anmeldung unter 07043 / 373-450 und 07043 / 373-453
oder per E-Mail unter


Nebra Himmelsscheibe
Nebra Scheibe – Quelle: Wikipedia

Der gestirnte Himmel hat die Menschen zu allen Zeiten fasziniert. So gilt die Astronomie als die älteste aller Naturwissenschaften. Schon die Menschen der Megalithkulturen befassten sich vor 7000 Jahren mit den Vorgängen am Firmament. Bei den Sumerern und Babyloniern erlebte die Sternkunde einen ersten Höhepunkt. Die Griechen schließlich versuchten, die Erscheinungen am Firmament rational zu erklären und entwickelten die ersten Planetenmodelle. In der frühen Neuzeit prägten die Ideen und Beobachtungen von Nikolaus Kopernikus, Johannes Kepler, Galileo Galilei oder Isaac Newton das moderne Weltbild.

Der Vortrag schildert die Entwicklung der Astronomie von ihren Wurzeln über die Antike, das Mittelalter und die frühe Neuzeit bis ins 21. Jahrhundert, da die Forscher mit Hightech-Teleskopen beinahe bis zur Geburt des Universums zurückblicken.

Das Faust-Museum Knittlingen lädt herzlich ein zu einem

SCIENCE-KABARETT für Kinder ab 8 Jahren von
Helmut Hornung M.A. und Bernhard Hagemann

Sonntag, den 23. April 2023, 14:00 Uhr im Faust-Museum

Eintritt 3 € | Das Kombi-Ticket für 7,50 € gilt zusätzlich auch für den Besuch der nachfolgenden Veranstaltung “Der Weg in die Unendlichkeit”!

Anmeldung unter 07043 / 373-450 und 07043 / 373-453
oder per E-Mail unter


Ein Alien im Wohnzimmer. Science-Kabarett für Kinder
Helmut Hornung und Bernhard Hagemann in Aktion

Im Garten der Familie Hinz steht eines Abends ein Junge mit roten Haaren. Zuerst glaubt keiner, dass Saramar – so sein Name – ein Außerirdischer ist. Doch dann muss Saramar dringend auf den „Ort der Umwandlung“, und das Staunen ist groß. Damit beginnt eine ebenso packende wie turbulente Geschichte.

Die Veranstaltung verbindet auf originelle Weise Science mit Fiction: Bernhard Hagemann liest aus seinem Buch Der kleine Hinz vor und wird dabei immer wieder von einem Wissenschaftler unterbrochen, der Spannendes zu berichten weiß über Sterne, Sonne und Planeten. So unternimmt Helmut Hornung mit dem Publikum eine Zeitreise seit Entstehung der Erde bis heute und erzählt dabei Interessantes über die Entwicklung des Lebens, über Alchemie, die Suche nach fremden Welten und über Ufos aus den Tiefen des Weltalls.

Unbeirrt von diesen erhellenden „Besserwissereien“ setzt Bernhard Hagemann seine Lesung stets aufs Neue fort und gibt somit Auskunft über die ziemlich alltäglichen Probleme einer Familie, die einen Außerirdischen beherbergt.

Anmerkung:
Die Veranstaltung kombiniert eine Lesung mit einem Sachvortrag, dauert 60 Minuten und ist für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren geeignet.

Das Faust-Museum Knittlingen lädt herzlich ein zu:

Johann Wolfgang von Goethes
Faust. Der Tragödie Erster Teil.
Licht- und Schatten-Schauspiel, präsentiert vom Theater der Dämmerung Friedrich Raad (Düsseldorf).
Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren.

Samstag, den 25. März 2023, 19:00 Uhr
im Faust-Museum – Eintritt 15 €, 12 € ermäßigt

Anmeldung unter 07043 / 373-450 und 07043 / 373-453
oder per E-Mail unter


Goethes Faust

Mag ein Mensch auch eine hohe gesellschaftliche Position und Anerkennung erreicht haben, ohne Liebe und menschliche Nähe ist sein Leben doch sinnlos und leer. Dies empfindet der verzweifelte Intellektuelle Faust. Die Frustration und innere Leere des Wissenschaftlers, „der sieht, daß wir nichts wissen können“, dass alles angelesene Wissen uns nicht lebendiger macht, sondern uns verkrustet und von der Lebensfreude trennt, ist heute genauso aktuell wie vor 200 Jahren.

Mit Geist und Witz nimmt Friedrich Raad manch schweren Blick auf Goethes Faust und ermuntert den Zuschauer in atemberaubend tänzerischen wie auch berührend stillen Szenen, seinen eigenen Assoziationen zu folgen. Dabei setzt das Theater der Dämmerung markante Akzente: Neben dem die Inszenierung dominierenden klassischen Schattenspiel mit spätmittelalterlichen Figuren und Bühnenbildern, wie Innenräume in Schwarz-Weiß und Landschaften in Farbe, werden einige komödiantische Szenen von Friedrich Raad auch vor der Leinwand gespielt. So verkörpert er anfangs den Theaterdirektor und später den Mephisto. Dabei interagiert Friedrich Raad mit den hochbeweglichen Scherenschnittfiguren, die der zweite Spieler hinter der Leinwand führt. Die Schülerszene, in der ein hoffnungsvoller junger Mann ehrfürchtig die heiligen Hallen der Universität betritt, hat auch noch einige Überraschungen parat…

Zeitlos und modern, geistreich und voller Humor, berührend und scharfsinnig, dies alles ist das Theaterstück Faust, von Johann Wolfgang von Goethe vor über 200 Jahren gedichtet und niedergeschrieben. Was der Zuschauer in dieser einzigartigen Faust-Aufführung zu sehen bekommt, ist analog: Die Bühnenbilder sind entweder mit Glasmalfarbe auf Plastikfolie gemalt oder mit schwarzen und grauen Folien geklebt. Die Figuren sind aus laminiertem Karton, beleuchtet mit zwei Scheinwerfern, so dass der Zuschauer die leuchtenden Theaterszenen Eins zu Eins sieht.

Theater der Dämmerung

Das Theater der Dämmerung ist ein Schattentheater, 1993 gegründet, das zu den Menschen geht: Schauspieler, Regisseur, Sprecher und Schattenspieler Friedrich Raad spielt pro Jahr mit handgearbeiteten Scherenschnitten etwa 160 Aufführungen an 140 verschiedenen Orten, schwerpunktmäßig in Nordrhein-Westfalen, mit Abstechern u.a. in die Regionen Stuttgart, Hamburg, Hannover, Rhein-Main-Gebiet und Ribbeck im Havelland. Das umfangreiche Repertoire umfasst zahlreiche Inszenierungen für Kinder, wie Märchen, Der kleine Prinz oder Weihnachtsstücke, aber auch für das erwachsene Publikum: Balladen-Abende, Klassiker wie Goethes Faust, daneben Siddharta oder Tristan und Isolde.

Das Faust-Museum Knittlingen lädt herzlich ein:

Rotkäppchen / Die Bremer Stadtmusikanten. Zwei Märchen der Brüder Grimm. Eine Schattentheater-Inszenierung für Kinder ab 3 Jahren des Theaters der Dämmerung

Samstag, den 25. März 2023, 16:00 Uhr
im Faust-Museum – Eintritt 5 €

Anmeldung unter 07043 / 373-450 und 07043 / 373-453
oder per E-Mail unter


Rotkäppchen

Das Rotkäppchen ist eines der berühmtesten Märchen der Brüder Grimm. Selbst in Japan, China, im Iran, in den Anden, in Australien oder in Namibia kennen es die meisten Menschen. Doch um was ging es da nochmal?

Großes Vertrauen hat die Mutter in ihr Kind, als sie das Rotkäppchen allein durch den Wald zum Haus der Großmutter schickt. Denn im Wald lauert der böse Wolf. Dieser zeigt Rotkäppchen die schönen Blumen abseits des Weges, und während das Mädchen immer tiefer in den Wald gerät, frisst der Wolf die schwache Großmutter. Doch zum Glück hört der Jäger das laute Schnarchen des Wolfes und befreit die beiden aus dem dunklen Wolfsbauch.

Die Schattentheater-Inszenierung des Theaters der Dämmerung von Friedrich Raad (Düsseldorf)) richtet sich an Kinder ab drei Jahren. Was aber auch für Erwachsene mitschwingt, sind nachdenklich stimmende, Hoffnung stiftende Motive: Nicht mit roher Gewalt können wir wieder ans Licht kommen, sondern nur mit der Schärfe unseres Denkens, das zwischen Gut und Böse, zwischen lebensfördernden und lebenszerstörenden Kräften zu unterscheiden gelernt hat.

Die Bremer Stadtmusikanten

Direkt im Anschluss folgt mit den Bremer Stadtmusikanten ein weiteres Märchen der Brüder Grimm: Das Hohelied auf die Freundschaft.

Lange Jahre trug der Esel unverdrossen die Säcke zur Mühle, der Hund war seinem Herrn immer treuer Begleiter auf der Jagd, die Katze hielt das Haus ihrer Frau von Mäusen frei und jeden Morgen begrüßte der Hahn freudig die Sonnen und weckte die Bauersleute. Nun sind die Tiere alt und ihre Herren (und Frauen) wollen ihnen ihre treue Dienste schlecht belohnen: Der Esel soll zum Pferdemetzger gebracht werden, der Hund wurde fortgejagt, die Katze sollte ersäuft werden und der Hahn sein Leben für eine Suppe lassen. Doch gemeinsam sind die alten Tiere noch immer stark. Mit List und Witz und ihrer Musik und ihren Schatten, die das Schattentheater riesengroß und verzerrt darzustellen vermag, vertreiben sie die Räuber, nehmen das Haus im Wald als Altersruhesitz und lassen’s sich gut gehen.

Das Faust-Archiv Knittlingen lädt herzlich ein zum Vortrag über „Volksmagie im Alltag vor und nach Faust bis heute“ mit Prof. Dr. Claus Priesner

Sonntag, den 26. Februar 2023, 16:00 Uhr
im Faust-Museum – Eintritt 6 €

Anmeldung unter 07043 / 373-450 und 07043 / 373-453
oder per E-Mail unter


SCHUTZ UND SCHADEN – Volksmagie im Alltag vor und nach Faust

Von jeher begleiten magische Rituale und Praktiken den Alltag der Menschen und Spuren davon finden sich bis heute, etwa bei der immer noch populären Astrologie. Der Vortrag „Schutz und Schaden – Volksmagie im Alltag vor und nach Faust“ schildert die Anfänge der früher als „Kunst“ bezeichneten unterschiedlichen Formen magischen Denkens. Dabei richtete sich der Schwerpunkt dieser Praktiken auf Versuche, Haus, Hof und Vieh vor Schaden durch Unwetter, Missernten oder Krankheiten zu bewahren.

Auch das Hexenwesen wird angesprochen, insbesondere der Flug der Hexen auf ihrem höllischen Besen zum Hexensabbat, der mit Hilfe des Teufels erfolgen sollte. In Wahrheit spielten bei dieser „Flugsalbe” halluzinogene Kräuterdrogen eine maßgebliche Rolle. Abschließend thematisiert Prof. Priesner die im Zusammenhang mit der historischen Figur des Dr. Faust überwiegend im 18. und 19. Jahrhundert verbreiteten “Höllenzwänge”.

Prof. Dr. Claus Priesner ist diplomierter Chemiker und lehrte als Professor für Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität München. Bis 1984 war Prof. Priesner am Institut für Geschichte der Naturwissenschaften des Deutschen Museums tätig, daneben von 1984 bis Ende 2011 hauptamtlicher Redakteur für Naturwissenschaften, Technik und Medizin bei der Neuen Deutschen Biographie (NDB), der von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegebenen deutschen Nationalbiographie.

Die Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit Prof. Priesners sind die Geschichte der Alchemie, der Chemie und der chemischen Technik vom 16. bis 19. Jahrhundert sowie die Geschichte der Natur- und der Volksmagie (Okkultismus, „Aberglauben“).

Ansatzpunkt bildet hierbei stets die Einbindung dieser Bereiche in die gesamthistorische Entwicklung und deren wechselseitige Bedingtheit. Claus Priesner ist Autor der zu Beginn des Jahres 2015 veröffentlichten großen „Kulturgeschichte der Chemie“ sowie einer „Geschichte der Alchemie“ (2011) und des Bandes „Grenzwelten. Schamanen, Magier und Geisterseher“ (2008).

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