Ein neuer Termin für diese Veranstaltung wird rechtzeitig bekanntgegeben!
Vortrag im Faust-Archiv Knittlingen über den Wandel unseres Weltbildes im Umschwung zur Neuzeit
Kopernikus – Galilei – Kepler, welche Erkenntnisse zogen diese großen Persönlichkeiten der Naturwissenschaft an der Schwelle zur Neuzeit aus der Beobachtung der Sterne? Inwieweit stießen sie mit ihren Thesen auf Widerstand der zeitgenössischen Kirchen? Welche ihrer Theorien sind heute noch von Bedeutung? Diesen Fragen widmet sich einer der renommiertesten Historiker zur Wissenschafts- und Technikgeschichte, Prof. Dr. Ludolf von Mackensen. Mit anschaulichem Bildmaterial wird dabei der von den Kirchen umkämpfte Wandel des geozentrischen Weltbildes hin zu der heliozentrischen Weltsicht in der Renaissance des 16. und 17. Jahrhunderts beleuchtet. Die damals schon europaweit bedeutenden Astronomen, wie der deutsch-polnische Wissenschaftler Nikolaus Kopernikus, der italienische Physiker Galileo Galilei, der Däne Tycho Brahe und der in Weil der Stadt geborene Deutsche Johannes Kepler werden mit ihren Theorien vorgestellt und markieren den Übergang von der Astrologie zur Astronomie.
So stieg beispielsweise Johannes Kepler zum Kaiserlichen Astronomen in Prag auf, während seine Mutter noch einen Hexenprozess im lutherischen Württemberg überstehen musste. Kepler entdeckte und formulierte die drei nach ihm benannten Gesetze der Planetenbewegung, erstellte aber gleichzeitig kundige Horoskope auf Basis der geozentrischen Astrologie.
Der Referent, Prof. Dr. Ludolf von Mackensen, war Gründungsleiter und Konzeptor des Museums für Astronomie und Technikgeschichte mit Planetarium in der Orangerie in Kassel (heute Astronomisch-Physikalisches Kabinett) und Honorar-Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Universität Kassel.
Infos unter www.faustmuseum.de
Diese Veranstaltung wird gefördert durch
die Arbeitsstelle für literarische Museen,
Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg