Knittlinger Weihnachtsmarkt 13. – 15. Dezember 2019

Historische Druckwerkstatt im Faust-Museum bei kostenlosem Eintritt und Gratisführung

Zum Knittlinger Weihnachtsmarkt kann das Faust-Museum bei verlängerten Öffnungszeiten kostenlos besucht werden: Am Freitag und Sonntag bis 20 Uhr, am Samstag sogar bis 21 Uhr.

Auch die historische Druckwerkstatt gastiert wieder in Knitltingen, dieses Mal im Faust-Museum, wo Groß und Klein ihre eigenen Bilder und Taschen anfertigen können: am Samstag von 16-21 Uhr und am Sonntag von 11-20 Uhr.

Am Sonntag findet darüber hinaus eine öffentliche Führung um 15 Uhr durch die Welt des historischen Johann Georg Faust aus Knittlingen statt, Dauer 45 Minuten. Davor und danach lädt der Museumsshop zum Stöbern ein, wo Sie eine reiche Auswahl an Geschenkideen erwartet!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Knittlinger Weihnachtsmarkt 13. – 15. Dezember 2019

Historische Druckwerkstatt im Faust-Museum bei kostenlosem Eintritt und Gratisführung

Zum Knittlinger Weihnachtsmarkt kann das Faust-Museum bei verlängerten Öffnungszeiten kostenlos besucht werden: Am Freitag und Sonntag bis 20 Uhr, am Samstag sogar bis 21 Uhr.

Auch die historische Druckwerkstatt gastiert wieder in Knittlingen, dieses Mal im Faust-Museum, wo Groß und Klein ihre eigenen Bilder und Taschen anfertigen können: Am Samstag von 16 – 21 Uhr und am Sonntag von 11 – 20 Uhr.

Am Sonntag findet darüber hinaus eine öffentliche Führung um 15 Uhr durch die Welt des historischen Johann Georg Faust aus Knittlingen statt, Dauer 45 Minuten. Davor und danach lädt der Museumsshop zum Stöbern ein, wo Sie eine reiche Auswahl an Geschenkideen erwartet!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Krimilesung „Mörderstimmung im Museum“ am Samstag, den 30. November 2019 um 19.00 Uhr im Faust-Museum

Alexander O. Miller

Eine Lampe, ein Tisch, ein Schauspieler und ein Buch – dies sind die Ingredienzen für einen weiteren spannungsreichen Abend im Faust-Museum, wenn der „Wiederholungstäter“ Alexander O. Miller Kriminalgeschichten zwischen Vitrinen zum Besten gibt. Dabei werden durch die Ausdruckskraft und Einfühlungsgabe seiner Darbietung die Gewissenlosigkeit des Täters, und Bedrängnis des Opfers erlebbar. Doch auch die Psyche des Ermittlers bietet Einblicke in Abgründe!

Die Geschichten stammen dieses Mal wieder von Meistern des Krimi-Genres. Amerika, England und auch Österreich sind die Schauplätze, an denen offensichtlich mal mehr mal weniger erfolgreich gemordet wird. Geldgier, Wahnsinn und auch kaum erklärbare Kräfte zählen zu den Beweggründen, die letztlich in tragische Verstrickungen führen. Doch gleich welche Motive den Täter geleitet haben: stets wird sein ganz persönlicher Pakt mit dem Teufel ihn verfolgen und ihn der Gerechtigkeit des Gesetzes, der Bestrafung durch Gott oder der ewigen Bedrängnis seines eigenen Gewissens ausliefern. Dennoch: auch beim Morden und bei der Aufklärung der Taten kommt der Humor nicht zu kurz – zumindest nicht im Faust-Museum Knittlingen!

Mörderstimmung im Museum - Krimilesung

In der Pause garantieren die kulinarischen Mörderhäppchen der Theatergruppe Laterna Mystica wieder Stärkung und Entspannung, bevor es in die zweite Runde der Lesung geht.

Karten für die Krimilesung, inklusive Eintritt in das Museum und Bewirtung in der Pause: 22,– €/Person.
Karten gibt es im Faust-Museum oder im Faust-Archiv,

Reservierung unter:
Tel.: 07043/ 9506922 und 07043 / 951610 oder E-Mail:

Die Krimilesung ist nur für Erwachsene!

Vortrag des berühmten Goethe-Kenners Dr. Manfred Osten über die Aktualität des Goetheschen China-Verständnisses am Donnerstag, den 28. November 2019 um 19 Uhr im Faust-Museum

Goethe - Der Konfuzius von Weimar

Ich hatte mir dieses wichtige Land (China) gleichsam aufgehoben und abgesondert, um mich im Fall der Not…… dahin zu flüchten“. So lautet eine Goethesche Hochschätzung Chinas, die inzwischen von den asiatischen Ländern uneingeschränkt erwidert wird. 
Tatsächlich gibt es deutliche Übereinstimmungen zwischen Goethes Denken und grundsätzlichen Auffassungen fernöstlicher Denkrichtungen. Doch wie kommt es, daß Goethe heute mit seinem großen, bei uns aber kaum beachteten späten Gedichtzyklus, den „Chinesisch- Deutschen Jahres- und Tageszeiten“ nicht nur als der Konfuzius, sondern auch als der Laotse von Weimar betrachtet und gerühmt wird? Und kann es sein, dass Goethe auch hier seiner Zeit voraus war, sich als Lernender jener Kulturen zu sehen, die inzwischen in Europa Einzug halten?

Diesen Fragen spürt kein Geringerer als der berühmte Goethe-Kenner, Dr. Manfred Osten am Donnerstag, den 28. November 2019 um 19 Uhr im Faust-Museum nach.

Dr. Manfred Osten

Dr. Manfred Osten war als promovierter Jurist 25 jahre im deutschen diplomatischen Dienst tätig, zuletzt in Tokio. Von 1995-2004 war Dr. Osten Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung, Bonn und ist heute freischaffender Autor und Publizist. Mit zahlreichen Veröffentlichungen u.a. zu Goethe ist Dr. Osten ebenso wissenschaftlich präsent, wie auch bei öffentlichen Diskussionen zu kulturellen und kulturhistorischen Themen. Zu seinen Publikationen zählen: Alles veloziferisch oder Goethes Entdeckung der Langsamkeit (2003), Das geraubte Gedächtnis (2004) sowie Goethe und das Glück (2017).

Karten gibt es im Faust-Museum zu 5 Euro pro Person

Am Samstag, den 2. November 2019 um 18 Uhr in Kooperation mit der Theatergruppe Laterna Mystica, den Weingärtnern Freudenstein sowie der Bäckerei Reinhardt

Faust und Casanova? Wer die Theaterführung im Faust-Museum besucht, dem erscheinen anachronistische Begegnungen dieser Art völlig selbstverständlich! Witz und Wagemut, Dreistigkeit und Diplomatie, Kreativität und Grenzüberschreitung – all diese Schlagworte charakterisieren die Lebensläufe des Alchemisten und Knittlinger Teufelsbündlers Johann Georg Faust (1480-1540) und des legendären Verführers Giacomo Casanova (1725-1798).

Einstimmen können sich die Besucher zunächst mit einem Sekt im Foyer des Faust-Museums, bevor sie im ersten Raum an den Hof der Alchemistin Anna von Sachsen versetzt und im ersten Stock von Casanova in die Bleikammern des Dogenpalastes in Venedig entführt werden. Das Finale furioso der Theaterführung wartet im zweiten Stock des Museums mit aktuellen, überraschenden Faust-Impressionen und starker Dramatik auf.

Nach solch informations- und emotionsgeladenen Eindrücken folgt der Genuss, wenn anschließend die Freudensteiner Weinkenner im historischen Ambiente des barocken Schulsaals im Faust-Archiv bei einer Weinprobe in die Geheimnisse der edlen Tropfen aus der Region mit exklusiven backfrischen Köstlichkeiten einweihen. Dazu gereicht wird diesmal delikates, auf die jeweiligen Weine abgestimmtes Finger Food.

Alles über Faust – und Casanova – an einem einzigartigen Theater-Abend mit kulturellen und kulinarischen Genüssen!

Preis: 32,- €/Person, inklusive Eintritt, Theaterführung, Sektempfang, Weinprobe mit fünf Weinen sowie backfrischen Köstlichkeiten und Finger Food.

Anmeldung und Kartenvorverkauf: Tel.: 07043/951610 und 9506922
E-Mail:

Am Samstag, den 16. November 2019 um 20 Uhr gastiert Werner Koczwara mit seinem Jubiläumsprogramm im Steinhaus Knittlingen, präsentiert vom Kulturverein Cellarium e.V. in Kooperation mit dem Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen.

Werner Koczwara

Ein Rätsel – wo befinden Sie sich? Sie sind umgeben von irrwitzigen Regelungen, sinnlosen Gesetzen, undurchsichtigen Bestimmungen, unverständlichen Vorschriften. Wenn Ihnen dabei mulmig wird, sind Sie in einem Buch von Franz Kafka gelandet, lachen Sie dabei Tränen, in einem Kabarettprogramm von Werner Koczwara.

Seit 30 Jahren hat Koczwara großen Spaß daran, aus der deutschen Ordnung den darin enthaltenen Unfug herauszuklopfen. Koczwara zeigt: Ein realer Paragraph ist oft um einiges komischer als die feinste Satire. Und ein Gerichtsurteil hat oft mehr Pointen als mancher Berufskomiker. Wir Deutschen sitzen auf einem humoristischen Schatz: der unfreiwilligen Komik unserer Justiz. Mit faszinierenden Urteilen wie „Wer in seiner Wohnung stirbt, verhält sich vertragsgemäß“ (AG Salzgitter). „Ein Bankschließfach ist keine Wohnung“(BGH), und dem wegweisenden Beschluß des OLG Köln: „Für sinnlose Vorgänge besteht kein Regelungsbedarf“. Bei Koczwara lachen wir über uns selbst. Und das ist letztlich die schönste Form des Humors.

Seit 30 Jahren „zeigt Koczwara, daß die juristische Sprache die komischste alle Textgattungen ist“ (FAZ).

Wer Werner Koczwaras Jubiläumsprogramm am Samstag, den 16. November 2019 um 20 Uhr im Steinhaus besucht, wird die Essenz aus 30 Jahren intelligentem, unterhaltsamen Humor in einem 90minütigen Bühnenprogramm erleben.
Karten sind erhältlich zu 16 Euro pro Person im Faust-Museum, an der Abendkasse zu 20 Euro.  

Informationen unter: Tel.: 07043/951610 und 9506922, per E-Mail  an

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg

Beststellerautor Oliver Pötzsch präsentiert den zweiten Teil seiner Faust-Saga im Steinhaus am Freitag, 15. November 2019 um 19 Uhr

ACHTUNG: AUS PLATZGRÜNDEN FINDET DIE VERANSTALTUNG IM STEINHAUS STATT – NICHT IM FAUST-MUSEUM!

Bestseller Faust! Der weltweit bekannte, in Millionenauflage publizierende Autor Oliver Pötzsch hat den Knittlinger Johann Georg Faust ins Zentrum eines historischen Romans gestellt:
Der Spielmann (2018) folgt dem Knittlinger, ausgehend von seinem Geburtsort in die weite Welt, begleitet von Abenteuern und umgeben von dunklen Gestalten. Im Herbst 2019 erscheint nun schon der zweite Teil der Saga: DER LEHRMEISTER – DIE GESCHICHTE DES JOHANN GEORG FAUSTUS II:

Der goldene Herbst 1518 neigt sich dem Ende. Sechs Jahre sind vergangen, seitdem der berühmte Magier Johann Georg Faustus aus Nürnberg geflohen ist. Sein Ruhm ist gewachsen, selbst an den Höfen von Herzögen, Grafen und Bischöfen sucht man seinen Rat. So als würde der Herrgott – oder sein böser Gegenspieler? – eine schützende Hand über ihn halten. Gemeinsam mit seinem neuen Gefährten Karl Wagner und der jungen Gauklerin Greta, seiner Ziehtochter, reist er als Quacksalber und Astrologe durch die Lande. Doch Johann spürt, dass dies nur die Ruhe vor dem Sturm ist. Sein Erzfeind Tonio ist noch nicht besiegt. Tief im Inneren weiß Johann, dass das Böse zurückkehren und erneut seine Hand nach ihm ausstrecken wird …

Ein faustisches Spektakulum – mit Puppen, Gift und Zauberei erwartet alle Fans  bei der Vorstellung des noch druckfrischen zweiten Teils der Faust-Saga im Faust-Museum, mit Lesung, Autogrammstunde und natürlich: Oliver Pötzsch! 

Oliver Pötzsch, Copyright Frank Bauer
Oliver Pötzsch, Copyright Frank Bauer

Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970 aus München, arbeitete nach dem Journalistik-Studium zunächst u.a. für Radio und Fernsehen, bevor er sich ab dem Jahre 2013 ausschließlich dem fiktionalen Schreiben zuwandte. Aus der Erforschung seiner Familiengeschichte, einer Henkersdynastie, entstanden sieben historische Romane über den Schongauer Henker Jakob Kuisl und seine Tochter Magdalena. Bei einer Reise und unfreiwilligen Verlängerung seines Aufenthaltes bei Knittlingen erwachte Oliver Pötzschs Interesse an der historischen Vorbildfigur von Goethes Faust, dem Knittlinger Johann Georg Faust, dessen Leben er in seiner Faust-Saga als historische Romane gestaltet. Seine Werke erscheinen in über 20 Ländern in Millionenauflagen.

Karten sind erhältlich im Faust-Museum zu 8 Euro inklusive Getränk, Reservierung unter:
Tel.: 07043 / 951610 und 9506922 sowie unter E-Mail:

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg

Vortrag im Faust-Archiv mit dem Historiker Dr. Ralf Fetzer über die Alltagsgeschichte des Kraichgaus zur Zeit der Renaissance
am Sonntag, 27. Oktober 2019 um 16 Uhr 

Bauern, Pfaffen und Edelleut zwischen Bauernkrieg – Plakat

Der Kraichgau im Spiegel seiner Geschichte hält in doppeltem Sinne Einzug nach Knittlingen: Noch bis 24. November 2019 ist die Jubiläumsausstellung “1250 Jahre Kraichgau” im Faust-Museum zu besichtigen. Vertiefend präsentiert werden einzelne Aspekte der Kraichgau-Geschichte am Sonntag, den 27. Oktober 2019 um 16 Uhr, mit dem Vortrag des Historikers Dr. Ralf Fetzer aus Mannheim über die Lebensbedingungen im Kraichgau während der Reformationszeit.

Für den Kraichgau gibt es bislang wenig konsequente Annäherungen an die konkreten Lebenswelten der einfachen Menschen für die Zeit vor Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges. Sei es für das alltägliche Leben und Sterben, das Lieben und Arbeiten, sei es für den Bauernkrieg von 1525, das grundsätzliche Verständnis von Obrigkeit, die Reformation und die Hexenverfolgungen – zumeist beziehen wir uns in den geschichtlichen Aufarbeitungen auf die Quellen herrschaftlichen Ursprungs und verweisen auf die fehlende Schriftüberlieferung der damals in unseren Dörfern und Städten lebenden Menschen.

Der Historiker Dr. Ralf Fetzer aus Mannheim wird sich über ausgewählte Kraichgauer Beispiele dem Denken, den Deutungen, Wertungen und Werten der zumeist nicht schreib- und lesefähigen Bevölkerungsteile jener frühen Jahre annähern. Denn der Kraichgau birgt – bei all beschworener Quellenarmut – ein Füllhorn archivalischer Zugänge zum konkreten Leben aber auch zu den Vorstellungswelten der einfachen Menschen des 16. Jahrhunderts. Reformation, Bauernkrieg und der alltägliche Daseinskampf der Bevölkerung lassen sich ebenso an anschaulichen Beispielen aus Sicht der „einfachen“ Menschen in ihren Gemeinschaften ablesen, wie Fragen zu Hexenverfolgungen, Folter und dem jahrzehntelanger Selbstbehauptungskampf der Gemeinden. Dies alles in einer Phase großer gesellschaftlicher, konfessioneller, politischer und klimatischer Verschiebungen. Dabei soll bei vielleicht aller vermeintlich empfundener Nähe und Vertrautheit zu den „Vorfahren“ auch ein Gefühl für die große kulturelle Distanz aufgezeigt werden, die uns von den Lebensbedingungen und Wertesystemen der Menschen des 16. Jahrhunderts trennt.

Der Historiker und Verleger Dr. Ralf Fetzer aus Mannheim studierte Mittlere und Neuere Geschichte und Geographie in Heidelberg. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit den Untertanenkonflikten im Ritterstift Odenheim vom ausgehenden Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches. Nach seiner Promotion gründete er einen eigenen Buchverlag, forscht und publiziert zur Geschichte des Kraichgaus, u.a. zur Adelsgeschichte und erarbeitet Ortsgeschichte /-chroniken, z.B. Edingen und Sternenfels. Derzeit in Arbeit: das Heimatbuch Iptingen.

Das Faust-Museum/Faust-Archiv lädt herzlich zum Vortrag über die Geschichte des Kraichgaus ein, am Sonntag, den 27. Oktober 2019 um 16 Uhr im Vortragssaal des Faust-Archivs.

Eintritt frei.

Ernst Pilick im Steinhaus mit Anton Tschechow im Gepäck am Samstag, 12. Oktober 2019 um 19.30 Uhr

Das Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen präsentiert ein weiteres Mal einen Theaterabend der Extraklasse mit dem Knittlinger Schauspieler Ernst Pilick.

Mit der Premiere von drei Einaktern des Schriftstellers Anton Tschechow (1860 – 1904) kehrt der Ausnahmedarsteller Ernst Pilick ins Steinhaus zurück und schlüpft dabei in ebenso viele unterschiedliche Charaktere samt deren jeweilige emotionale Berg- und Talfahrten: Ein Lehrer und geplagter Ehemann soll auf Geheiß seiner strengen Gattin einen Vortrag Über die Schädlichkeit des Tabaks halten. Über Umwege kehrt der zerstreute Professor stets wieder zum Ausgangsthema zurück, um letztlich aber über völlig sachfremde Tatsachen zu philosophieren – und dabei gegen sein gestrenges Weib aufzubegehren!
In der Tragödie wider Willen verzweifelt ein Beamter ob der Vielzahl an Botengängen, die ihm Bekannte und Verwandte aufhalsen. Auch hier sind psychologische Entwicklungen, die der Protagonist durchlebt, hautnah mit zu verfolgen und zu erfühlen. Und schließlich erwacht ein Schauspieler im leeren Theater: Allein und mit ordentlich Alkohol im Blut stellt sich der eitle Mime zum ersten Mal seinem Alter, was ihn zu einem teils zynischen, teils versöhnlichen SCHWANENGESANG auf sein Leben und seine Karriere inspiriert.

Ernst Pilick wendet sich mit diesen Einaktern von Tschechow drei Werken zu, die sein einzigartiges Talent aufs beste fordern: den szenisch rezitierten Monolog. Ausdruckskraft und Einfühlungsgabe, expressive Gestik vor aufs Minimum
reduzierter Kulisse, Auslotung der Tiefen vielschichtiger Prosa und Verständlichkeit „aufs Wort“, all das wird im besten Sinne erlebbar bei einem Abend mit Ernst Pilick.

Die Rechte der Texte liegen beim Verlag der Autoren (Frankfurt am Main), Aufführung mit deren freundlicher Genehmigung.

Karten sind erhältlich im Faust-Museum zu 15 Euro (12 Euro ermäßigt),
Reservierung unter: Tel.: 07043/951610 und 9506922 sowie unter E-Mail:

Diese Veranstaltung wird gefördert durch
die Arbeitsstelle für literarische Museen,
Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg

Präsentiert werden die Besonderheiten und die historische Entwicklung des Kraichgaus.

Dauer der Ausstellung: Freitag, 11. Oktober 2019 bis Sonntag, 24. November 2019

Sonderausstellung 1250 Jahre Kraichgau

Anlässlich des Jubiläums der Benennung der Landschaft als Kraichgau ist vom Donnerstag, 10. Oktober bis Sonntag, 24. November die Wanderausstellung „1250 Jahre Kraichgau – Vielfalt in Geschichte und Gegenwart“ zu sehen. Die Ausstellung behandelt spannende historische Aspekte dieser Landschaft im Nordwesten von Baden-Württemberg.

Die „Badische Toskana“

Aus dem Eintrag „In pago Creichgouue“ im Codex des Klosters Lorsch geht hervor, dass am 11. Juni 769, vor 1250 Jahren, erstmals der Kraichgau namentlich genannt wurde. Heute ist die Hügellandschaft auch als „Badische Toskana“ und das „Land der 1.000 Hügel“ bekannt.

Die namensgebende Kraich, keine sechzig Kilometer lang und auf modernen Wegekarten als Kraichbach verzeichnet, entspringt westlich des Strombergs nahe Sternenfels, tritt bei Ubstadt in das Tiefland ein und mündet südlich von Ketsch in den Rhein. Eine mögliche Interpretation beruft sich auf den altväterischen Ausdruck „Kreuch“ für „Lehm“, tragen doch die Kraichgaubäche nach starken Regenfällen große Mengen gelbbraunen Schlamms mit sich. Die wahrscheinlichste Sinndeutung aber leitet den Begriff vom germanischen Wort für Krümmung und Biegung ab – „Kraich“ meint also ein mäandrierend sich dahinschlängelndes Fließgewässer.

Das milde Klima verleiht dem Ganzen etwas geradezu Mediterranes. Kein Wunder, dass bereits im hohen Mittelalter vielerorts im Kraichgau Weinberge erwähnt werden. Hier und da liegen ausgedehnte Rebanlagen spektakulär an den Hängen zu Füßen mittelalterlicher Kraichgauer Burgen – und die wiederum spielen ihrerseits eine entscheidende Rolle bei der touristischen Vermarktung der Region.

Regional- und Stadtgeschichte

In der Wanderausstellung berichten 26 Tafeln von Adel und Burgen, von Landwirtschaft und Technologie und von Religion und Bevölkerungswandel im Kraichgau. Vorgestellt werden außerdem bekannte Kraichgauer Persönlichkeiten und Sehenswürdigkeiten. Die Ausstellung war zunächst im Bruchsaler Schloss zu sehen, reist nun nach Knittlingen ins Faust-Museum, bevor sie an weiteren Stationen im Landkreis Karlsruhe, Enzkreis, Heilbronn und Rhein-Neckar-Kreis halt machen wird.

Der Zugang zur Sonderausstellung ist im Museumseintritt inbegriffen und zu den regulären Öffnungszeiten, Dienstag bis Sonntag, möglich.

Das Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen lädt herzlich ein am Tag des offenen Denkmals, am Sonntag, den 8. September 2019 von 12 Uhr -18 Uhr im Faust-Museum und ab 14 Uhr im Faust-Archiv der Stadt Knittlingen.

Das Museum steht bei Gratiseintritt allen Besuchern von 12 Uhr bis 18 Uhr offen.

Vortrag über die Magier und Alchemisten von der Antike bis in die Frühe Neuzeit von Prof. Claus Priesner im Faust-Museum
Großes Rahmenprogramm mit Bewirtung zum Tag des offenen Denkmals am 8. September 2019 in Faust-Museum und Faust-Archiv

Tag des Offenen Denkmals – Veranstaltungsplakat

Am Sonntag, den 8. September 2019 findet wieder der Tag des offenen Denkmals statt, eine Initiative, bei der sich die unterschiedlichsten Denkmale mit Veranstaltungen und kostenfreiem Eintritt dem Publikum präsentieren. Zu diesem Anlass bilden Faust-Museum und Faust-Archiv die Bühne eines vielseitigen Programms, bei dem auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt.

Um 14 Uhr findet eine kostenlose Themenführung durch die Dauerausstellung mit der Museumsleiterin, Dr. Denise Roth, statt, wobei zum einen der historische Faust und seine Zeit, zum anderen Goethes Faust und das Gretchen im Mittelpunkt stehen.

Ab 14 Uhr wird die Theatergruppe Laterna Mystica im Vortragssaal des Faust-Archivs ihr Café öffnen und mit Kaffee und Kuchen für Stärkung sorgen.

Um 15 Uhr wird die Theatergruppe mit ihren dramatischen „Faust-Splittern“ im Museum Auszüge aus Goethes Faust präsentieren – mitreißende Darbietungen sind garantiert!

Um 16 Uhr geht es im Faust-Museum mit einem weiteren Höhepunkt des Tages weiter: Der bekannte und überaus renommierte Chemie-Historiker Prof. Dr. Claus Priesner aus München hält im Faust-Museum einen Vortrag über Magier von der Antike bis zur Frühen Neuzeit sowie die Anfänge der Alchemie und ihre Vertreter. Im Zentrum stehen historische Persönlichkeiten wie Vergil, Agrippa von Nettesheim und John Dee und ihre Suche nach dem Stein der Weisen.

Weitere Infos unter: 07043 / 95 16 10 und 07043 / 95 06 922
E-Mail: faustmuseum@knittlingen

Vortrag des Literaturwissenschaftlers Philip Reich (Heidelberg) im Faust-Archiv über den Knittlinger Faust (1480-1540) und seine Berufskollegen

Zauberkünstler aus dem Venusberg - Faust und die Fahrenden Schüler

Literatur und Geschichte in enger Verbindung stehen im Fokus, wenn sich der Heidelberger Literaturwissenschaftler und Promotionsstipendiat Philip Reich in seinem Vortrag ZAUBERKÜNSTLER AUS DEM VENUSBERG – FAUST UND DIE ‚FAHRENDEN SCHÜLER‘ mit magischen Schriften des 15. und 16. Jahrhunderts und den möglichen „Kollegen“ des historischen Faust beschäftigt.

Als ‚Fahrende Schüler‘ bezeichnete man unter anderem bettelnde Landstreicher und Quacksalber, die mit Amuletten und Elixieren die abergläubische Bevölkerung foppten. Hinzu kamen auch solche, die in Salamanca oder im Venusberg die Schwarze Magie studiert hätten und sogar den Teufel bannen könnten. Zu dieser illustren Gruppe zählt der Universalgelehrte Conrad Gessner 1561 auch den Doctor Faust und erweitert damit das Bild vom berühmten Teufelsbündner, dem er am Ende sogar zauberkundige Druiden an die Seite stellt. Erfahren Sie im Vortrag, was eigentlich ‘des Pudels Kern’ ist!

Der Literaturwissenschaftler Philip Reich studierte deutsche und lateinische Philologie an der Universität Regensburg und beschäftigt sich seit 2016 im Rahmen seiner Doktorarbeit als Stipendiat an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit dem Projekt „Der ‚Fahrende Schüler‘ als prekärer Typus. Zur Genese literarischer Tradition in der Vormoderne“. Zu seinen Forschungsinteressen zählen auch Schriften des 15. und 16. Jahrhunderts über die Magie.

Der Vortrag findet am Sonntag, den 21. Juli 2019 um 16 Uhr im Faust-Archiv Knittlingen statt bei kostenlosem Eintritt.

Infos unter Tel.: 07043/951610 und 9506922 sowie unter

Pfleghof Knittlingen am Samstag, den 13. Juli 2019 um 20 Uhr

Fast Faust

Faust als Lustspiel? Das ist möglich – und wird in einzigartiger Weise am Samstag, den 13. Juli 2019 um 20 Uhr als Open Air-Aufführung erlebbar. Die Wanderbühne Theater Carnivore, eine von lediglich sechs heute noch in Europa existierenden Bühnen ihrer Art, macht Station auf dem Knittlinger Pfleghof und führt ein mittlerweile knapp zwanzig Jahre altes Stück auf: FAST FAUST, eine Komödie von Albert Frank nach Johann Wolfgang von Goethe. Dabei dreht sich alles um die Probenarbeit an Goethes Faust: Das sogenannte „Dramenterzett”, bestehend aus seinem Gründer André sowie dem Schauspieler-Paar Hannah und Heiner, hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle klassischen Dramen mit jeweils nur drei Personen zur Aufführung zu bringen. Heute steht “Faust” von Goethe auf dem Spielplan, doch Hannah ist nicht erschienen. André zwingt Heiner, Hannahs Rollen zu übernehmen. Unter Protest schlüpft dieser also in die Rolle des Gretchens – und ein Theaterabend nimmt seinen Lauf, der immer wieder an der Rivalität der beiden Protagonisten zu zerbrechen droht.

Faust Faust

2015 von dem Heidelberger Schauspieler Florian Kaiser gegründet, tourt die Wanderbühne Theater Carnivore mit ihrem historischen Feuerwehr-LKW über Weingüter, Höfe und Burgen. Wie ein kleiner Zirkus hat das Wandertheater alles dabei, was man für ein echtes Spektakel braucht. Die Zuschauer können es sich dabei auf Bierbänken mit Lehne und Kissen bequem machen.

Durchweg begeisterte Presserezensionen „pflastern“ der Wanderbühne und ihren Schauspielern, Florian Kaiser und Roland Heitz, den Weg: „Schon nach wenigen Minuten der recht andersartigen Inszenierung von Roland Heitz hielt es die zahlreichen Zuschauer vor Lachen kaum noch auf den Sitzen.“ „Doch auch Liebhaber des klassischen Stückes kamen Dank der schauspielerischen Leistungen der beiden Protagonisten voll auf ihre Kosten“. Die letzten Hemmungen, sich mit Goethes Faust zu beschäftigen, dürften durch diese Inszenierung endgültig beseitigt werden!

Die Aufführung dauert zwei Stunden, Pause mit Bewirtung.

Karten: 17 Euro, erhältlich im Faust-Museum und Faust-Archiv Knittlingen, Reservierung unter Tel.: 07043/9506922 und 951610 sowie per Mail unter
Bei schlechter Witterung findet die Veranstaltung in der Kelter Knittlingen statt.

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg

Sonntag, den 19. Mai 2019 für die ganze Familie von 12-18 Uhr bei Gratiseintritt!

Wie jedes Jahr im Mai nimmt auch das Faust-Museum/Faust-Archiv am Internationalen Museumstag teil und bildet wieder die Plattform für ein buntes Programm für alle Interessierten.

Ab 14 Uhr öffnet das Faust-Café im Vortragssaal des Faust-Archivs seine Pforten und verwöhnt mit Kaffee und Kuchen der Theatergruppe Laterna Mystica, während das Faust-Museum schon ab 12 Uhr gratis besucht werden kann. Um 14 Uhr wird auch die neue Sonderausstellung in der Galerie des Faust-Archivs eröffnet: “Faust 2019 – im Spiegel der Kunst”, mit Werken von Künstlern und Künstlerinnen des Kreativwettbewerbs, den das Faust-Museum/Faust-Archiv gemeinsam mit dem Theater Pforzheim ausgeschrieben hatte. Die Ausstellung wird bis Ende Juni im Faust-Museum und Faust-Archiv zu sehen sein. Um 15 Uhr führt die Kindergruppe der Laterna Mystica Open Air das Theaterstück “Der Zauberlehrling” auf, bei hoffentlich guter Witterung auf dem Kirchplatz.

Zur Theaterbühne wird dann auch wieder das Museum, wo alle, die Casanovas Besuch in Knittlingen und seine spektakuläre Begegnung mit Georg Johann Faust und Goethe verpasst haben, das Versäumnis nachholen können: Museumsleiterin Dr. Denise Roth und die Theatergruppe Laterna Mystica begeben sich mit der Theaterführung auf die Spuren des legendären Verführers und überraschen mit einem modernen Finale!

Den gesamten Tag steht das Faust-Museum den Besuchern bei Gratiseintritt offen!

Zur besseren Planung hier das Programm in der Zusammenfassung: 

Ab 12 Uhr: Gratiseintritt in das Faust-Museum
Ab 14 Uhr: Faust-Café im Faust-Archiv mit Kaffee und Kuchen der Theatergruppe Laterna Mystica (Faust-Archiv, Vortragssaal)
14 Uhr: Ausstellungseröffnung “Faust 2019 – im Spiegel der Kunst!” (Faust-Archiv, Galerie)
15 Uhr: Open-Air-Theaterstück für Kinder: “Der Zauberlehrling” von der Kindergruppe der Laterna Mystica (Kirchplatz)
16 Uhr: Theaterführung „Auf den Spuren von Casanova“ durch das Faust-Museum mit Dr. Denise Roth und der Theatergruppe Laterna Mystica (Faust-Museum)

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vortrag im Steinhaus Knittlingen von Wolfram Berner M.A. (Kreisarchivar Ludwigsburg)

Sonntag, 28. April 2019 um 16 Uhr im Steinhaus

Seit über zwei Jahrzehnten beschäftigt sich Wolfram Berner M.A. neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Ludwigsburger Kreisarchivar mit der Erforschung und Dokumentation von Lokal- und Nebenbahnen in Württemberg (und Baden). Sein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der einstigen schmalspurigen Lokalbahn von Marbach über Beilstein nach Heilbronn, der ehemaligen Bottwartalbahn.

Die Geschichte dieser Bahn ist unweigerlich mit jener der Zabergäubahn von Lauffen über Güglingen nach Leonbronn verbunden. Die badische Anbindung an diese Strecke wäre über Knittlingen verlaufen. Dieses Bahnprojekt ist zwar nicht das einzige im damaligen Königreich Württemberg, welches begonnen wurde und unvollendet mit Sachzeugnissen noch Jahrzehnte später in den Orten und in der Landschaft dokumentiert werden konnte. Doch Knittlingen mit seinem Bahnhofsgebäude, das nie einen regulären Zug gesehen hat, nimmt dabei eine eisenbahntechnische Sonderstellung im deutschen Südwesten, vermutlich sogar auf dem deutschen Festland ein.
Die Geschichte dieses Kuriosums beleuchtet der Historiker mit fundierten Rechercheergebnissen und hofft, vielleicht noch den ein oder anderen Knittlinger „Augenzeugen“ zu treffen, der die Sprengung der einstigen Bahnbrücke in den 1950er Jahren miterlebt hat.

Wolfram Berner studierte Geschichte- und Germanistik an der Universität Stuttgart mit dem Abschluss Magister Artium sowie Archivwissenschaften an der Fachhochschule für Archivwesen in Marburg an der Lahn mit Abschluss Diplom-Archivar. Von 2012-2014 war Wolfram Berner Leiter des Stadtarchivs Wertheim am Main im Archivverbund Main-Tauber, seit 2014 Kreisarchivar im Landkreis Ludwigsburg. Wolfram Berners Forschungen und Veröffentlichungen befassen sich mit der Verkehrs- und Wirtschaftsgeschichte in der Region Stuttgart, schwerpunktmäßig neben der Bottwartalbahn auch zu Feld- und Industriebahnen, worüber er regelmäßig publiziert.

PRESSEMITTEILUNG [PDF Download]

Der Vortrag findet im Steinhaus Knittlingen am Sonntag, den 28. April 2019 um 16 Uhr statt.
Der Eintritt ist frei!
Informationen unter
Tel.: 07043/ 9506922 und 07043 / 951610 oder E-Mail:  

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg

Neues Format: Theater Pforzheim lädt zum „Faust-Brunch mit Juwelen und Mephisto-Walzer“ sowie Ausstellungseröffnung an nur einem Tag ein

Vorträge von renommierten „Faust“-Experten und musikalisches Programm mit Paul Jadach und Stamatia Gerothanasi

Sonntag, 24. März 2019 um 11 Uhr (Faust-Brunch) und ab 17.30 Uhr (Vernissage)

Intendant Thomas Münstermann und sein Team laden am Sonntag, 24. März anlässlich der aktuellen „Faust“-Inszenierung zu einem vielfältigen themenbezogenen Sonntag ein.

Um 11 Uhr wird ein „Faust“-Brunch präsentiert, an dem sich beliebte Ensemblemitglieder des Musiktheaters und renommierte „Faust“-Forscher mit Vorträgen beteiligen.
Um 17.30 Uhr findet eine Vernissage unter Beteiligung der Goldschmiedeschule und Kreativen aus Stadt und Region statt.

„Die Idee zu diesem Format ist neu“, sagt Chefdramaturg Peter Oppermann, der gesamtverantwortlich für das Konzept der Rahmenveranstaltungen zeichnet; „Literatur und Vorträge, dazu ein köstlicher Brunch und Live-Musik, Schmuckstücke von talentierten Studierenden und weiteren Kreativen: Wir möchten, dass unser Publikum mal einen ganzen Tag ´Faust´ aus allen nur denkbaren Perspektiven erleben kann, ob nur am Vormittag, am Nachmittag oder bei der abendlichen Aufführung – oder alles zusammen im Dreierpack. Und natürlich besteht während der Veranstaltungen auch Gelegenheit, mit uns ins Gespräch zu kommen.“

Gelungen ist es, den bundesweit renommierten Berliner „Faust“-Experten Prof. Dr. Michael Jaeger („Faust als Global Player“) für einen individuellen Vortrag zu gewinnen; darüber hinaus bringt sich die Direktorin des Knittlinger Faust-Museums Dr. Denise Roth mit einem Beitrag ein. Die beliebten Musiktheatermitglieder Paul Jadach und Stamatia Gerothanasi bereichern die Matinee mit musikalischen Einlagen, die sich ebenfalls mit „Faust“ beschäftigen. Mit von der Partie ist auch der Autor Dietrich Wagner und der Verein „Kultur Schaffer e.V.“. Karten für die Veranstaltung, die die Thalia Buchhandlung mit einem eigens zusammengestellten Bücherstand begleitet, sind an der Theaterkasse erhältlich; es wird um Reservierung gebeten, da der köstliche Brunch, der vom Theaterrestaurant Opera angeboten wird, inklusive ist. 

Um 17.30 Uhr findet dann die Vernissage und Ausstellungseröffnung zum Kreativwettbewerb “FAUST 2019” statt, mit künstlerischem Rahmenprogramm und „Verjüngungstrunk“. Über 100 Plastiken, Gemälde, Körperinstallationen, Texte und Video-Clips von Künstler*innen aus Pforzheim und der Region stellen Goethes Jahrhundertwerk in einen Kontext, der die ungebrochene Brisanz des Werkes zeigt. Der Eintritt zur Vernissage ist frei. Es folgt eine „Faust“-Aufführung am gleichen Abend.

Karten für den Brunch gibt es zum Preis von 22,50 € (erm. 11 €) an der Theaterkasse am Waisenhausplatz unter Tel. 0 72 31/39-24 40, im Kartenbüro in den Schmuckwelten und auf www.theater-pforzheim.de

Samstag, den 6. April 2019 um 19.00 Uhr im Faust-Museum

Alexander O. Miller
Alexander O. Miller

Zwei Mal im Jahr wird das Faust-Museum Knittlingen zum Tatort, wenn der Schauspieler Alexander O. Miller wieder mit unnachahmlicher Ausdruckskraft und Einfühlungsgabe in die Rolle von Täter, Opfer und Ermittler schlüpft. Ob Geschichten aus der Anfangszeit des Kriminalromans, Klassiker des 19. und 20. Jahrhunderts oder zeitgenössische Erzählungen rund um Mord und Totschlag – Spannung ist stets garantiert.

Welche Autoren dieses Mal präsentiert werden, wird nicht verraten, nur so viel sei gesagt: unter anderem begeben wir uns in das Rennsport-Milieu und in die Opernwelt. Persönliche Eitelkeiten, Rachegefühle, Eifersucht und reine Missgunst zählen wie immer zu den Triebfedern mörderischen Handelns. Doch gleich welche Motive den Täter geleitet haben: stets wird sein ganz persönlicher Pakt mit dem Teufel ihn verfolgen und ihn der Gerechtigkeit des Gesetzes, der Bestrafung durch Gott oder der ewigen Bedrängnis seines eigenen Gewissens ausliefern. Dass häufig beim Morden auch der Humor nicht zu kurz kommt, ist zumindest im Rahmen dieser Veranstaltung des fiktionalen Verbrechens keineswegs als Widerspruch zu verstehen!

In der Pause garantieren die kulinarischen Mörderhäppchen der Theatergruppe Laterna Mystica wieder Stärkung und Entspannung, bevor es in die zweite Runde der Lesung geht.

Karten für die Krimilesung, inklusive Eintritt in das Museum und Bewirtung in der Pause: 18,– €/Person. 
Karten gibt es im Faust-Museum oder im Faust-Archiv, Reservierung unter: 
Tel.: 07043/ 9506922 und 07043 / 951610 oder E-Mail:  
Die Krimilesung ist nur für Erwachsene!

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg.

Vortrag im Faust-Archiv über den Teufelspakt in der Literatur und im Roman “Septem Scalae” von
Dr. Heiko Ullrich, Literaturwissenschaftler und Romanautor
Sonntag, 10. März 2019 um 16 Uhr im Faust-Archiv

Cruikshank
Cruikshank

Seit über einem halben Jahrtausend fasziniert die Geschichte vom Knittlinger Gelehrten und seinem Pakt mit dem Bösen die Schriftsteller. Dabei ist der Handel Fausts mit seinem teuflischen Geschäftspartner einem ständigen inhaltlichen Wandel unterworfen: Während Goethe die Hauptperson seines Dramas Faust. Der Tragödie erster Teil (1808) noch ganz klassisch Seele und Seligkeit für ein glückliches und zufriedenes Leben opfern lässt, tauscht der Titelheld in Adelbert von Chamissos Novelle Peter Schlemihls wundersame Geschichte (1814) seinen Schatten gegen ein Glückssäckel. Adrian Leverkühn, der Protagonist von Thomas Manns Roman Doktor Faustus (1947), verzichtet wiederum auf seine Liebesfähigkeit, um musikalisches Genie zu erlangen, und James Krüss inszeniert in Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen (1962) einen Pakt, infolge dessen die Hauptfigur jede Wette gewinnt, aber das Lachen verlernt.

An dieses vielfach abgewandelte Bild vom Teufelsbündner, der jedoch stets ein aus der Gesellschaft Verstoßener und ein seiner Zeit weit Vorauseilender bleibt, knüpft der Roman Septem Scalae an. Ähnlich wie sein historischer Namenspatron, der Finder des Unterkiefers von Mauer, ist aber auch der Protagonist des Romans, Daniel Hartmann, selbst kein Wissenschaftler, sondern ein tief religiöser Mensch. Der Abschluss des Teufelspaktes, konfrontiert Hartmann jedoch nach und nach mit zeitgenössischen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, die sein biblischen Vorstellungen verpflichtetes Weltbild erschüttern.

Der Vortrag des Romanautoren und Literaturwissenschaftlers, Dr. Heiko Ullrich, zeigt einerseits, wie die vielfältige Rezeption des Fauststoffes in der Literatur die Entstehung der Romans Septem Scalae und seiner spezifischen Deutung der Faustfigur zu einem neuen, eigenständigen Werkinspiriert hat. Die Lesung einiger gerade für die Spuren des Fauststoffes relevanter Stellen aus Septem Scalae soll dabei einen Eindruck von der praktischen Umsetzung dieser Techniken vermitteln.

Buchumschlag: Heiko Ulrich, Septem Scalae

Heiko Ullrich, 1983 in Heidelberg geboren, arbeitet seit 2010 als Gymnasiallehrer in Bruchsal. Der Promotion und zahlreichen Veröffentlichungen zur Literaturwissenschaft und -didaktik folgte 2018 der erste Roman Septem Scalae.

Eintritt frei!

Infos unter Tel.: 07043/951610 und 9506922 sowie unter

FAUST I von Johann Wolfgang von Goethe
Premiere der Neuinszenierung am Theater Pforzheim (Großes Haus)
am FREITAG, den 1. März 2019 um 19.30 Uhr
Besonderes Angebot zur Premiere: Theaterbus ab Knittlingen, Abfahrt 18 Uhr!

Am Freitag, den 1. März 2019 kommt Faust I von Johann Wolfgang von Goethe in einer Neuinszenierung im Theater Pforzheim auf die Bühne – entstanden u.a. in Kooperation mit dem Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen.

Zur Premieren-Vorstellung bieten wir eine Theaterfahrt zu einem Festpreis von
30 Euro, der Theaterkarte im mittleren Preissegment und Fahrt im Kleinbus umfasst,
Es gilt, schnell zuzugreifen, außerhalb dieses Angebots ist die Premiere schon fast völlig ausverkauft. Wer also Lust auf Faust, Mephisto und Gretchen hat und sich lästige Parkplatzsuche sparen möchte, kann über das Faust-Museum/Faust-Archiv eine Karte erwerben. Das Kontingent umfasst 19 Karten.
Der Theaterbus startet um 18 Uhr direkt vor dem Faust-Museum, Kirchplatz 2, Rückkunft am selben Ort gegen 22.45 Uhr.
Kartenreservierung: Tel.: 07043/951610 und 9506922 sowie über

ACHTUNG: Der Fehlerteufel hatte sich leider in unsere Mitteilung im Ortsnachrichtenblatt eingeschlichen!
Die Premierenfahrt findet am FREITAG, den 1. März 2019 statt, NICHT samstags! Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Die Kabarettisten Ernst & Heinrich feiern ihr zwanzigjähriges Bühnenjubiläum
Ernst und Heinrich – schwäbisch international: Nex verkommâ lassâ! 

Samstag, 9. Februar 2019, 20.00 Uhr im Cellarium

„Nex verkommâ lassâ“ haben sich die beiden schwäbischen Urgesteine Ernst Mantel und Heiner Reiff im Rückblick auf die letzten zwanzig Jahre gedacht. Aus sellem Grunde wärmen sie ihre Lieblingsgerichte in bester schwäbischer Manier nochmals auf. Ob das der „Mc Leberkäs“ ist, der „Ehrakäs“ oder der Zwerg, der immer noch darauf wartet endlich gefressen zu werden („Frisch ans Werk“). Eines ist sicher, für „dr gute Esser“ ist das der ultimative Hochgenuss; darüber hinaus Lachmuskeltraining, wie es keine Muckibude bieten kann! Jahrelange Meditation ermöglichte E+H einen tiefen Einblick in die Seele der Schwaben. Das Ergebnis sollte der Welt nicht länger vorenthalten werden. Schwäbisch internationale Kost – welch bessere Botschafter könnte man sich da vorstellen. 

Der Kulturverein Cellarium e.V. und das Faust-Museum/Faust-Archiv laden gemeinsam ins Cellarium ein, wenn die unvergleichlichen Comedians, Wortspielakrobaten und Vollblutmusiker, die mehr als eine Brezel miteinander verbindet; zu Gast sind. Tiefe Einblicke in die schwäbische Seele sind dabei garantiert!

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