Anmeldung und Kartenvorverkauf:

E-Mail:

Faust-Museum/Faust-Archiv
Kirchplatz 2 und 9
75438 Knittlingen

Preis: 22,- €/Person, inklusive Eintritt, Theaterführung, Sektempfang, Weinprobe mit fünf Weinen sowie backfrischen Köstlichkeiten.  


Faust kulTinarisch –  dramatische Erlebnisse und spritzige Einblicke in das Leben eines Teufelsbündlers bei Sekt und Köstlichkeiten

Am Samstag, den 28. Oktober 2017 um 18 Uhr präsentiert das
Faust-Museum/Faust-Archiv der Stadt Knittlingen in Kooperation mit der Theatergruppe Laterna Mystica, den Weingärtnern Freudenstein-Hohenklingen sowie der Bäckerei Reinhardt wieder ein spannendes und humorvolles Museumstheater mit anschließender Weinprobe und Genüssen im Faust-Archiv unter dem Titel „Faust kulTinarisch“.

Nach einer kurzen Einstimmung mit Sekt im Foyer des Faust-Museums versetzt die Theaterführung die Zuschauer zunächst nach Italien zur Renaissance-Zeit, wo Faust zum Giftmischen genötigt werden soll. Im ersten Stock und rund 200 Jahre später raufen sich die Theaterdirektoren über dem Faust-Stoff die Haare und finden eine überraschende und nachhaltige Lösung. Der musikalische, mitreißende Schluss bringt dann wieder Goethe ins Spiel, der ein modernes Gretchen und den historischen Faust vor griechischer Dramenkulisse trifft und dabei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vereint.

Intensiver Dramatik folgt der Genuss, wenn anschließend die Weinkenner im historischen Ambiente des barocken Schulsaals im Faust-Archiv in die Geheimnisse der edlen Tropfen aus der Region mit exklusiven backfrischen Köstlichkeiten einweihen.

Alles über Faust – an einem einzigartigen Theater-Abend mit kulturellen und kulinarischen Genüssen!

Leseshow am 27. November 2021 um 20 Uhr, Weissachtalhalle, Freudenstein

Eine gemeinsame Veranstaltung des Faust-Museums/Faust-Archivs mit dem Kulturverein Cellarium e.V. in der Weissachtalhalle in Freudenstein

Sebastian Lehmann: andere kinder haben auch schöne eltern – Leseshow

Am Samstag, den 27. November 2021 um 20 Uhr gastiert der Freiburger Comedian und Autor Sebastian Lehmann, auch bekannt durch seine SWR3-Kolumne „Elternzeit“, in der Weissachtalhalle in Freudenstein, präsentiert vom Kulturverein Cellarium e.V. in Kooperation mit dem Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen.

„Meine Mutter ruft aus meiner Heimatstadt Freiburg an”, so beginnt jede Folge von Sebastian Lehmanns Radiocomedy „Elternzeit”, die auf SWR3 und rbb radioeins läuft.

Auch in seiner neuen Leseshow geht es um den Generationen-Dialog, denn: „Andere Kinder haben auch schöne Eltern“, aber Sebastians sind die besten. Die besten, die er je hatte. Deswegen telefoniert er sehr häufig mit ihnen, schreibt die Telefonate mit und liest sie dann auf Bühnen vor. Dies hat sich als guter Therapieansatz erwiesen – auch fürs Publikum.

Doch noch weitere Einblicke und erhellende Momente werden präsentiert: Denn Sebastian ist viel unterwegs und erzählt von den Abgründen, die sich im Regionalexpress eröffnen, den lustigsten Beleidigungen im Straßenverkehr und der unendlichen Weisheit eines Berliner Busfahrers. Als zusätzlichen Service an das Publikum übersetzt Sebastian die schönsten Hits der 80er, 90er und von heute, damit die Welt endlich erfährt, wie Britney Spears auf Deutsch klingt und Udo Jürgens auf Chinesisch. Sebastians Vater bittet übrigens um zahlreiches Erscheinen bei den Shows, damit er endlich die Unterstützung für seinen Sohn einstellen kann.

Sebastian Lehmann ist Mitglied der größten Lesebühne Deutschlands, der Lesedüne, und Verfasser zahlreicher Bücher, wie zuletzt „Mit deinem Bruder hatten wir ja Glück – Telefonate mit meinen Eltern” (Goldmann) und des Romans „Parallel leben” (Voland & Quist).

„Selten war ‚einfach nur Lesen‘ so klug, unterhaltend und zwerchfellerschütternd, […]. Lehmanns sonore Stimme, die durch seine Radiokolumnen bekannt wurde, hat inzwischen Kultstatus.” (Jurybegründung Baden-Württembergischer Kleinkunstpreis).

In diesem Sinne laden wir herzlich ein zu zwerchfellerschütternden Augenblicken in der Weissachtalhalle in Freudenstein!


Momentan gilt am Samstag 27.11.2021 wegen der Alarmstufe II: 2-G Plus

  • Vor der Veranstaltung am Samstag 27.11.2021 wird eine 2-G-Kontrolle mit Schnelltest-Nachweis durchgeführt.
  • Bitte bringen Sie zur Einlasskontrolle einen Nachweis mit, ob Sie geimpft oder genesen sind sowie einen Identitätsnachweis.
  • Genesene und geimpfte Personen müssen zusätzlich einen tagesaktuellen negativen Schnell- oder PCR-Test vorlegen.
  • Je nach Lage am Veranstaltungstag gilt die Maskenpflicht auch am Platz.

Hier gibt es Informationen zu Teststellen im Enzkreis:
www.enzkreis.de/Online-Dienste/Corona-Teststellen

Eine der Teststellen, die Sie – aktuell ohne Voranmeldung – besuchen können:

Samstag von 10 – 14:00 Uhr:

JTM-Support, Corona-Schnelltest-Station Maulbronn
Frankfurter Str. 5
75433 Maulbronn


Karten sind erhältlich im Faust-Museum und über alle bekannten Reservix-Vorverkaufsstellen sowie online über www.reservix.de

Informationen unter: Tel.: 07043/951610 und 9506922, per E-Mail  an


Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg

40+1 Jahre Faust-Museum Knittlingen:

Was Corona letztes Jahr verhindert hatte, wurde mit umso größerem Engagement und Resonanz am Samstag, den 11. September 2021 nachgeholt. Knapp 100 Gäste und eine Vielzahl von Freunden, Wissenschaftlern, Museumskollegen und Künstlern fanden sich jeweils für das Nachmittags- und Abendprogramm auf dem Kirchplatz vor dem Faust-Museum ein.

Das Faust-Open-Air – Veranstaltungsplakat

Schon nachmittags waren bei strahlendem Sonnenschein die meisten Plätze vor der Puppenbühne des Freiburger Puppenspielers Dr. Johannes Minuth mit Kindern und Eltern besetzt, die das Stück „Kasper und das kleine Schlossgespenst“ mit Spannung verfolgten. Deutlich wurde, dass das „alte Format“ des Puppenspiels bei Kindern immer noch wahre Begeisterung hervorruft. Die mit viel Liebe zum Detail dekorierte Bühne, die bunten, ausdrucksstarken Puppen und das virtuose Spiel Johannes Minuths ließen dabei eine eigene Welt entstehen, in die Klein und Groß eintauchen konnten. Liebling der Kinder war dabei neben Kasper auch der Hund Bello, den so mancher kleine Besucher gerne mit nach Hause genommen hätte.

Nach einer Stunde und begeistertem Applaus folgte eine Alchemie-Experimental-Vortrag mit dem Chemiker Dr. Rainer Werthmann und seinem Assistenten (Jonathan Hille, Faust-Museum). Mit Feuer, Wasser, Säuren und Pulvern wurden unterschiedliche Versuche durchgeführt – ganz ohne faustische Explosion. Auch die Erwachsenen ließen sich in die Welt der frühneuzeitlichen Wissenschaft entführen und konnten sich überzeugen: Die Alchemisten, und damit Kollegen des historischen Faust, waren zumeist um Erkenntnis bemühte Naturwissenschaftler – der eine oder andere Betrüger davon ausgenommen.

In der Pause und schon während des ganzen Programmes konnten sich alle Besucher, aber auch Passanten, bei den Weingärtnern Freudenstein und Knittlingen mit Sekt, Wein und Cocktails erfrischen, während das Flammkuchen-Mobil eine Vielfalt von Köstlichkeiten anbot. Ein herzlicher Dank der Veranstalter an dieser Stelle für die wunderbare Bewirtung und Verpflegung soll hier ausgesprochen werden!

So war der Boden bereitet für ein hochkarätiges, vielfältiges und atmosphärisch intensives Abendprogramm. Bürgermeister Heinz-Peter Hopp begrüßte die zahlreichen Gäste und betonte die Wichtigkeit und Wertschätzung der städtischen Institutionen Faust-Museum und Faust-Archiv – sowohl im regionalen wie überregionalen Umfeld. Die Museumsleiterin, Dr. Denise Roth, unterstrich in ihrer Laudatio die Einzigartigkeit des „weltweit einzigen Themenmuseums zum Mythos Faust“ und bedankte sich bei Bürgermeister Hopp und dem Gemeinderat für die stetige Unterstützung und das ihr entgegen gebrachte Vertrauen. In einer Bilderschau konnten die Besucher Einblick in die neue Dauerausstellung gewinnen, mit zentral im Raum installierten Exponaten, übersichtlichen, zweisprachigen Text- und Bildtafeln mit Grafiken und auf die jeweiligen Bereiche abgestimmten Farben.

Prof. Dr. Helmuth Kiesel von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg berichtete im Anschluss von den Anfängen der Kooperation zwischen dem Germanistischen Seminar Heidelberg und dem Faust-Archiv Knittlingen und verglich den Faust-Mythos mit einem anderen zentralen Dichter, an dessen 700. Todestag derzeit erinnert wird: Dante Alighieri. Auch er zollte Bürgermeister Hopp und der Stadt Knittlingen großes Lob für die städtischen Institutionen rund um Faust.

Im anschließenden „Museumsgespräch“ wurde ein weiteres Mal deutlich, dass Wissenschaftler von nah und fern das Faust-Museum und das Faust-Archiv als Kooperationspartner nicht nur schätzen, sondern hier ideale und einzigartige Bedingungen für das Miteinander von Wissenschaft, Kunst, Kultur und breitem Publikum erfahren. Die Gestaltung und Ausrichtung des Museums beschrieb Prof. Dr. Claus Priesner (München) als modern, erfolgreich und zukunftsorientiert, Dr. Alfred Reichenberger (Landesmuseum Halle) betonte, hier in Knittlingen seien gerade durch die Lage und Einbettung der Faust-Institutionen ganz besondere Veranstaltungsformate möglich. Dr. Rainer Werthmann erzählte von seiner Zusammenarbeit mit dem Faust-Museum in Hinblick auf die Sonderausstellung zur Alchemie „Wissenschaft oder Teufelspakt“ und Jeff Klotz vom Römermuseum Remchingen verlieh den Ritterschlag mit den Worten: „Ein vergleichbar hohes Niveau wie das des Faust-Museums findet man im Raum zwischen Karlsruhe und Stuttgart nicht!“

Dr. Joana van de Löcht und Dr. Jost Eickmeyer beschrieben die vielfältigen Impulse, die sie durch die Zusammenarbeit mit dem Faust-Museum und Faust-Archiv für ihre Arbeit an den Universitäten Heidelberg, Münster und Hamburg erhalten hätten – mit Studenten, die in Knittlingen zu Goethes Faust forschen sowie zu museumsdidaktischen Fragen arbeiten.

Geleitet wurde die Museumsrunde von einer weiteren engen Freundin der Knittlinger Institutionen: der Schauspielerin Anne von Linstow, bekannt als „Monique“ in der Serie „Die Fallers“. Mit französischem Charme, dramatischem Auftritt und unglaublicher Bühnenpräsenz lief Anne von Linstow im finalen Programmpunkt zu Hochform auf: FAUST – GEROCKT UND REZITIERT!

Die Stuttgarter John Random-Band, vielen Knittlingern bekannt vom Neujahrsempfang 2019, in Zusammenspiel mit Ernst Pilick, spielte schon im Hintergrund das jeweilige faustische Lied, während Anne von Linstow expressiv die ins Deutsche übersetzten Texte rezitierte. Von „Sympathy for the devil“ (Rolling Stones), über „Don’t pay the ferryman“ (Chris de Burgh), von „Highway to Hell“ (ACDC) zu „Hotel California“ (Eagles) reichte der Spannungsbogen, in dem Anne von Linstow mal in die Rolle des Teufels oder des Teufelspartners schlüpfte. Tom Pettys „Won’t back down“ – eine zweite Hymne der Amerikaner nach dem 11. September 2001 – leitete über zu John Lennons „Imagine“. Mit „Come together“ der Beatles endete das Rock-Programm, fulminant gespielt von der John Random-Band, vor einem Publikum, das es teilweise schon längst von den Stühlen gerissen hatte. Begeisterungsstürme forderten Zugabe, die mit „Highway to hell“ gewährt wurde.

Erwähnt werden muss auch die phantastische Kulisse des Kirchplatzes, vor dem erleuchteten Faust-Museum, der in Lichtershow getauchten Kirche und dem leicht ansteigenden Kirchplatz, so dass eine intime, ganz auf diesen historischen Altstadt-Komplex bezogene Atmosphäre entstand.

Fazit: Faust ist zurück! 


Das Faust-Open-Air: Die Impressionen

Bericht über das Faust-Open-Air in der Pforzheimer Zeitung

Zum 40 + 1-jährigen Jubiläum des Faust-Museums

Samstag 11. September ab 14:30 Uhr

Das Programm

Vielseitiges Tages- und Abendprogramm mit Glanzlichtern aus Theater, Literatur und Wissenschaft auf der Open-Air-Bühne vor dem Faust-Museum. Let‘s Faust!

Mit Anne von Linstow, der Freiburger Puppenbühne, der John Random Band u.v.a.

14:30 Uhr
Kasper und das kleine Schlossgespenst
Puppenspiel mit der Freiburger Pupppenbühne,
Dr. Johannes Minuth (Dauer ca. 45 Min.)

16:00 Uhr
Mit Faust im Labor – Experimentalvortrag zur Alchemie
Mit Dr. Rainer Werthmann

17:00 Uhr
Pause

19:00 Uhr
Begrüßung: Bürgermeister Heinz-Peter Hopp
Laudatio: Museumsleiterin Dr. Denise Roth
Grußwort: Prof. Dr. Helmuth Kiesel (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)

19:30 Uhr
Faust im Museumsuniversum
Podiumsgespräch mit Experten und Freunden des Faust-Museums | Moderation: Anne von Linstow

20:30 Uhr
Konzert: FAUST – GEROCKT UND REZITIERT!
Anne von Linstow rezitiert faustische Rocksongs, begleitet von der John Random Band.


KARTEN / PREISE:

Nachmittagsprogramm ab 14:30 Uhr
Euro 10
(pro Kind plus Begleitperson inkl.)

Abendprogramm ab 19 Uhr
Erwachsene Euro 20 (pro Person)
Jugendliche ab 12 Jahren Euro 10 (pro Person)
Kinder unter 12 Jahren FREI

Familien-Tageskarte zum Sonderpreis!
Euro 60

3-G-Nachweis erforderlich
Begrenzte Sitzplatz-Anzahl

Informationen und Kartenvorverkauf:

Faust-Museum / Faust-Archiv
Kirchplatz 9 | 75438 Knittlingen

Telefon 07043 / 95 16 10 und 9 50 69 22

Bei schlechter Witterung findet die Veranstaltung in der Weissachtalhalle in Freudenstein statt.

Das Faust-Open-Air Veranstaltungsplakat

HINWEIS: Es gelten die allgemeinen Corona-Bedingungen, wie Einhalten der Abstandsregeln sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bis zum eigenen Sitzplatz. Der Zutritt zum Veranstaltungsgelände ist nur mit gültigem 3-G-Nachweis (genesen, geimpft oder negativ getestet) gestattet.

Kultur im ländlichen Raum:
Was braucht die regionale Kultur inmitten der Krise?

Verfolgen Sie hier die Podiumsdiskussion aus dem Pop-Up-Museum-Knittlingen –>

Bereits vor der Corona-Krise stand der ländliche Kulturbereich vor Herausforderungen: Demografischer Wandel, Internationalisierung, Digitalisierung. Die Pandemie stellt alle vor neue Hürden. Müssen die Ansätze und Konzepte der letzten Jahre nun alle aufgegeben werden? Was bedeutet die Verlagerung des kulturellen Geschehens in den digitalen Raum für die ländlichen Kulturschaffenden und -institutionen? Sind sie ausgestattet für diese Krise? Welche speziellen Herausforderungen stehen sie gegenüber?

Auf dem Podium diskutieren

  • Judith Bildhauer, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
  • Dr. Karin Bürkert, Akademische Rätin, Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft
  • Dr. Markus Speidel, Leiter Museum der Alltagskultur
  • Dr. Denise Roth, Leiterin des Faustmuseums, Knittlingen (Enzkreis) 

Moderation: Michaela Krimmer, Projektleiterin Pop-Up-Museum Knittlingen


Und was ist eigentlich der “Internationale Museumstag”?

Internationaler Museumstag 2021

Seit 1978 findet jährlich am zweiten oder dritten Sonntag im Mai der Internationale Museumstag statt. Schirmherr der Veranstaltungen in Deutschland ist der Bundespräsident.

Das Motto des diesjährigen Museumstages lautet:

Museen inspirieren die Zukunft – Museen mit Freude entdecken.

Der Internationale Museumstag soll auf die vielfältige Museumslandschaft und deren große Bedeutung für die Gesellschaft hinweisen. In Deutschland haben wir mehr als 6000 Museen, die ein breites thematisches Spektrum bieten und unverzichtbar sind für das kulturelle und gesellschaftliche Leben.

Im Lauf der Jahre hat sich der Museumstag zu einem Familiensonntag entwickelt mit vielen Angeboten für alle Altersgruppen.

Aufgrund des derzeitigen Lockdowns sind Faust-Museum und Faust-Archiv auch am Museumstag leider für Besucher geschlossen.
Wir sind weiterhin per Telefon und E-Mail für Sie erreichbar.

Nach dem Ende des Lockdowns und der Aufhebung des Besuchsverbots von Museen wird ein aktuelles Hygiene-Konzept für die Räumlichkeiten des Faust-Museums abrufbar sein.

Ein neuer Termin für diese Veranstaltung wird rechtzeitig bekanntgegeben!

Vortrag im Faust-Archiv Knittlingen über den Wandel unseres Weltbildes im Umschwung zur Neuzeit

Kopernikus – Galilei – Kepler, welche Erkenntnisse zogen diese großen Persönlichkeiten der Naturwissenschaft an der Schwelle zur Neuzeit aus der Beobachtung der Sterne? Inwieweit stießen sie mit ihren Thesen auf Widerstand der zeitgenössischen Kirchen? Welche ihrer Theorien sind heute noch von Bedeutung? Diesen Fragen widmet sich einer der renommiertesten Historiker zur Wissenschafts- und Technikgeschichte, Prof. Dr. Ludolf von Mackensen. Mit anschaulichem Bildmaterial wird dabei der von den Kirchen umkämpfte Wandel des geozentrischen Weltbildes hin zu der heliozentrischen Weltsicht in der Renaissance des 16. und 17. Jahrhunderts beleuchtet. Die damals schon europaweit bedeutenden Astronomen, wie der deutsch-polnische Wissenschaftler Nikolaus Kopernikus, der italienische Physiker Galileo Galilei, der Däne Tycho Brahe und der in Weil der Stadt geborene Deutsche Johannes Kepler werden mit ihren Theorien vorgestellt und markieren den Übergang von der Astrologie zur Astronomie.

So stieg beispielsweise Johannes Kepler zum Kaiserlichen Astronomen in Prag auf, während seine Mutter noch einen Hexenprozess im lutherischen Württemberg überstehen musste. Kepler entdeckte und formulierte die drei nach ihm benannten Gesetze der Planetenbewegung, erstellte aber gleichzeitig kundige Horoskope auf Basis der geozentrischen Astrologie.

Der Referent, Prof. Dr. Ludolf von Mackensen, war Gründungsleiter und Konzeptor des Museums für Astronomie und Technikgeschichte mit Planetarium in der Orangerie in Kassel (heute Astronomisch-Physikalisches Kabinett) und Honorar-Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Universität Kassel.

Infos unter www.faustmuseum.de


Literaturland Baden-Württemberg

Diese Veranstaltung wird gefördert durch
die Arbeitsstelle für literarische Museen,
Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg

Vortrag im Faust-Archiv mit dem Schauspieler und Regisseur Thomas Dietrich über „Das Mephistophelische in der Oper“
am Sonntag, den 16. Februar 2020 um 16 Uhr

Das Mephistophelische in der Oper

Es ist doch fast immer das Böse, das uns mehr Spaß macht. Schon Meister Goethe wusste, dass er seinem Alter Ego Faust etwas gegenüberstellen musste, an dem es sich abarbeiten konnte. Schafft Mephisto als das personifizierte Böse also das Gute? Ist er das notwenige Übel, das der Herr selber eingesetzt hat, um an sein Ziel zu gelangen?

Diese Fragen haben auch dazu geführt, dass in der Musik ein paar großartige Werke entstanden sind, die mit diesen Themen arbeiten. Natürlich steht da an erster Stelle „Faust“ bzw. „Margarete“ von Charles Gounod. Und auch andere Meisterwerke der Gattung Oper spielen mit dem Feuer. In „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber gibt es Samiel, den schwarzen Jäger. Auch im „Tannhäuser“ von Richard Wagner kann man fündig werden, allerdings ist dort das Böse weiblich. Doch ist Frau Venus wirklich nur eine Verkörperung des Negativen? Die Heilige und die Hure, das Göttliche und das Teuflische, zwei Seiten einer Person, zwei Seelen ach in einer Brust, der Zwilling in uns selbst. Was für ein faustisches Thema. Es scheint ohne das Mephistophelische auch in der Oper nichts zu gehen.

Thomas Dietrich, aus Hannover stammend, stand im Alter von 11 Jahren im Kinderchor der Niedersächsischen Staatsoper Hannover zum ersten Mal auf einer professionellen Bühne. In den folgenden Jahren spielte er in mehreren Theatergruppen und sang zeitgleich in sechs Chören. Nach dem Staatsexamen und Magister Artium in Deutscher Literaturwissenschaft, Philosophie und Pädagogik arbeitete Thomas Dietrich zunächst an der Staatsoper Hannover, dann am Ulmer Theater als Regieassistent, Darsteller, Disponent und Spielleiter. Seit 1991 ist er freiberuflich als Regisseur tätig, unterbrochen von einer 3-jährigen Intendanz am Theater Neu-Ulm. Er hat über 70 Inszenierungen von Oper, Operette, Musical und Schauspiel erarbeitet, unzählige Male selbst auf der Bühne gestanden und auch ins Filmgenre geschnuppert. Thomas Dietrich arbeitet auch als Produktionsleiter, Stagemanager, Beleuchter und Requisiteur, als Dozent an Musik-, Schauspiel- und Musicalschulen, als Zeitungskritiker, als Autor sowie als Dramaturg und Organisator bei den Chören der Uni Ulm.

Wir laden herzlich zum Vortrag am 16. Februar 2020 um 16 Uhr in das Faust-Archiv ein.
Der Eintritt ist frei.

Tel.: 07043/ 9506922 und 07043 / 951610 oder E-Mail:


Literaturland Baden-Württemberg

Diese Veranstaltung wird gefördert durch
die Arbeitsstelle für literarische Museen,
Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg

Knittlinger Weihnachtsmarkt 13. – 15. Dezember 2019

Historische Druckwerkstatt im Faust-Museum bei kostenlosem Eintritt und Gratisführung

Zum Knittlinger Weihnachtsmarkt kann das Faust-Museum bei verlängerten Öffnungszeiten kostenlos besucht werden: Am Freitag und Sonntag bis 20 Uhr, am Samstag sogar bis 21 Uhr.

Auch die historische Druckwerkstatt gastiert wieder in Knitltingen, dieses Mal im Faust-Museum, wo Groß und Klein ihre eigenen Bilder und Taschen anfertigen können: am Samstag von 16-21 Uhr und am Sonntag von 11-20 Uhr.

Am Sonntag findet darüber hinaus eine öffentliche Führung um 15 Uhr durch die Welt des historischen Johann Georg Faust aus Knittlingen statt, Dauer 45 Minuten. Davor und danach lädt der Museumsshop zum Stöbern ein, wo Sie eine reiche Auswahl an Geschenkideen erwartet!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Revue der 20er Jahre mit Petra Markowetz (Gesang) und Simon Bahlinger (Klavier)
im Steinhaus Knittlingen am Freitag, den 31. Januar 2020 um 19.30 Uhr

Wer eine Nacht voller Seligkeit erleben möchte, kommt am 31.01.2020 ins Steinhaus nach Knittlingen!
Dort werden Sie mit schwungvollen Evergreens und kessen Chansons von der singenden Salondame Petra Markowetz und ihrem Einmann-Palastorchester Simon Bahlinger am Klavier in die Welt der 20er und 30er Jahre entführt. 
Mit ihrem neuen Programm “Eine Nacht voller Seligkeit” sind freche Couplets wie der „Emil und seine unanständige Lust“ von Claire Waldoff, Gassenhauer wie der „Bel ami“, der „Tangogeiger“ von den Comedian Harmonists oder UFA-Filmhits wie „In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine“ von Marika Rökk zu hören.
Treffen Sie auf das Ladenmädel und den schönen, armen Gigolo in der Bar zum Krokodil und lassen Sie sich von Kopf bis Fuß erklären, warum eine Frau ein Verhältnis haben sollte.

Karten: 15 € / 13 € (ermässigt)
Kartenvorverkauf Faust-Museum
Reservierung unter Tel.: 07043 / 95 06 922 oder 07043 / 95 16 10 sowie unter

Knittlinger Weihnachtsmarkt 13. – 15. Dezember 2019

Historische Druckwerkstatt im Faust-Museum bei kostenlosem Eintritt und Gratisführung

Zum Knittlinger Weihnachtsmarkt kann das Faust-Museum bei verlängerten Öffnungszeiten kostenlos besucht werden: Am Freitag und Sonntag bis 20 Uhr, am Samstag sogar bis 21 Uhr.

Auch die historische Druckwerkstatt gastiert wieder in Knittlingen, dieses Mal im Faust-Museum, wo Groß und Klein ihre eigenen Bilder und Taschen anfertigen können: Am Samstag von 16 – 21 Uhr und am Sonntag von 11 – 20 Uhr.

Am Sonntag findet darüber hinaus eine öffentliche Führung um 15 Uhr durch die Welt des historischen Johann Georg Faust aus Knittlingen statt, Dauer 45 Minuten. Davor und danach lädt der Museumsshop zum Stöbern ein, wo Sie eine reiche Auswahl an Geschenkideen erwartet!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Krimilesung „Mörderstimmung im Museum“ am Samstag, den 30. November 2019 um 19.00 Uhr im Faust-Museum

Alexander O. Miller

Eine Lampe, ein Tisch, ein Schauspieler und ein Buch – dies sind die Ingredienzen für einen weiteren spannungsreichen Abend im Faust-Museum, wenn der „Wiederholungstäter“ Alexander O. Miller Kriminalgeschichten zwischen Vitrinen zum Besten gibt. Dabei werden durch die Ausdruckskraft und Einfühlungsgabe seiner Darbietung die Gewissenlosigkeit des Täters, und Bedrängnis des Opfers erlebbar. Doch auch die Psyche des Ermittlers bietet Einblicke in Abgründe!

Die Geschichten stammen dieses Mal wieder von Meistern des Krimi-Genres. Amerika, England und auch Österreich sind die Schauplätze, an denen offensichtlich mal mehr mal weniger erfolgreich gemordet wird. Geldgier, Wahnsinn und auch kaum erklärbare Kräfte zählen zu den Beweggründen, die letztlich in tragische Verstrickungen führen. Doch gleich welche Motive den Täter geleitet haben: stets wird sein ganz persönlicher Pakt mit dem Teufel ihn verfolgen und ihn der Gerechtigkeit des Gesetzes, der Bestrafung durch Gott oder der ewigen Bedrängnis seines eigenen Gewissens ausliefern. Dennoch: auch beim Morden und bei der Aufklärung der Taten kommt der Humor nicht zu kurz – zumindest nicht im Faust-Museum Knittlingen!

Mörderstimmung im Museum - Krimilesung

In der Pause garantieren die kulinarischen Mörderhäppchen der Theatergruppe Laterna Mystica wieder Stärkung und Entspannung, bevor es in die zweite Runde der Lesung geht.

Karten für die Krimilesung, inklusive Eintritt in das Museum und Bewirtung in der Pause: 22,– €/Person.
Karten gibt es im Faust-Museum oder im Faust-Archiv,

Reservierung unter:
Tel.: 07043/ 9506922 und 07043 / 951610 oder E-Mail:

Die Krimilesung ist nur für Erwachsene!

Vortrag des berühmten Goethe-Kenners Dr. Manfred Osten über die Aktualität des Goetheschen China-Verständnisses am Donnerstag, den 28. November 2019 um 19 Uhr im Faust-Museum

Goethe - Der Konfuzius von Weimar

Ich hatte mir dieses wichtige Land (China) gleichsam aufgehoben und abgesondert, um mich im Fall der Not…… dahin zu flüchten“. So lautet eine Goethesche Hochschätzung Chinas, die inzwischen von den asiatischen Ländern uneingeschränkt erwidert wird. 
Tatsächlich gibt es deutliche Übereinstimmungen zwischen Goethes Denken und grundsätzlichen Auffassungen fernöstlicher Denkrichtungen. Doch wie kommt es, daß Goethe heute mit seinem großen, bei uns aber kaum beachteten späten Gedichtzyklus, den „Chinesisch- Deutschen Jahres- und Tageszeiten“ nicht nur als der Konfuzius, sondern auch als der Laotse von Weimar betrachtet und gerühmt wird? Und kann es sein, dass Goethe auch hier seiner Zeit voraus war, sich als Lernender jener Kulturen zu sehen, die inzwischen in Europa Einzug halten?

Diesen Fragen spürt kein Geringerer als der berühmte Goethe-Kenner, Dr. Manfred Osten am Donnerstag, den 28. November 2019 um 19 Uhr im Faust-Museum nach.

Dr. Manfred Osten

Dr. Manfred Osten war als promovierter Jurist 25 jahre im deutschen diplomatischen Dienst tätig, zuletzt in Tokio. Von 1995-2004 war Dr. Osten Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung, Bonn und ist heute freischaffender Autor und Publizist. Mit zahlreichen Veröffentlichungen u.a. zu Goethe ist Dr. Osten ebenso wissenschaftlich präsent, wie auch bei öffentlichen Diskussionen zu kulturellen und kulturhistorischen Themen. Zu seinen Publikationen zählen: Alles veloziferisch oder Goethes Entdeckung der Langsamkeit (2003), Das geraubte Gedächtnis (2004) sowie Goethe und das Glück (2017).

Karten gibt es im Faust-Museum zu 5 Euro pro Person

Am Samstag, den 2. November 2019 um 18 Uhr in Kooperation mit der Theatergruppe Laterna Mystica, den Weingärtnern Freudenstein sowie der Bäckerei Reinhardt

Faust und Casanova? Wer die Theaterführung im Faust-Museum besucht, dem erscheinen anachronistische Begegnungen dieser Art völlig selbstverständlich! Witz und Wagemut, Dreistigkeit und Diplomatie, Kreativität und Grenzüberschreitung – all diese Schlagworte charakterisieren die Lebensläufe des Alchemisten und Knittlinger Teufelsbündlers Johann Georg Faust (1480-1540) und des legendären Verführers Giacomo Casanova (1725-1798).

Einstimmen können sich die Besucher zunächst mit einem Sekt im Foyer des Faust-Museums, bevor sie im ersten Raum an den Hof der Alchemistin Anna von Sachsen versetzt und im ersten Stock von Casanova in die Bleikammern des Dogenpalastes in Venedig entführt werden. Das Finale furioso der Theaterführung wartet im zweiten Stock des Museums mit aktuellen, überraschenden Faust-Impressionen und starker Dramatik auf.

Nach solch informations- und emotionsgeladenen Eindrücken folgt der Genuss, wenn anschließend die Freudensteiner Weinkenner im historischen Ambiente des barocken Schulsaals im Faust-Archiv bei einer Weinprobe in die Geheimnisse der edlen Tropfen aus der Region mit exklusiven backfrischen Köstlichkeiten einweihen. Dazu gereicht wird diesmal delikates, auf die jeweiligen Weine abgestimmtes Finger Food.

Alles über Faust – und Casanova – an einem einzigartigen Theater-Abend mit kulturellen und kulinarischen Genüssen!

Preis: 32,- €/Person, inklusive Eintritt, Theaterführung, Sektempfang, Weinprobe mit fünf Weinen sowie backfrischen Köstlichkeiten und Finger Food.

Anmeldung und Kartenvorverkauf: Tel.: 07043/951610 und 9506922
E-Mail:

Am Samstag, den 16. November 2019 um 20 Uhr gastiert Werner Koczwara mit seinem Jubiläumsprogramm im Steinhaus Knittlingen, präsentiert vom Kulturverein Cellarium e.V. in Kooperation mit dem Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen.

Werner Koczwara

Ein Rätsel – wo befinden Sie sich? Sie sind umgeben von irrwitzigen Regelungen, sinnlosen Gesetzen, undurchsichtigen Bestimmungen, unverständlichen Vorschriften. Wenn Ihnen dabei mulmig wird, sind Sie in einem Buch von Franz Kafka gelandet, lachen Sie dabei Tränen, in einem Kabarettprogramm von Werner Koczwara.

Seit 30 Jahren hat Koczwara großen Spaß daran, aus der deutschen Ordnung den darin enthaltenen Unfug herauszuklopfen. Koczwara zeigt: Ein realer Paragraph ist oft um einiges komischer als die feinste Satire. Und ein Gerichtsurteil hat oft mehr Pointen als mancher Berufskomiker. Wir Deutschen sitzen auf einem humoristischen Schatz: der unfreiwilligen Komik unserer Justiz. Mit faszinierenden Urteilen wie „Wer in seiner Wohnung stirbt, verhält sich vertragsgemäß“ (AG Salzgitter). „Ein Bankschließfach ist keine Wohnung“(BGH), und dem wegweisenden Beschluß des OLG Köln: „Für sinnlose Vorgänge besteht kein Regelungsbedarf“. Bei Koczwara lachen wir über uns selbst. Und das ist letztlich die schönste Form des Humors.

Seit 30 Jahren „zeigt Koczwara, daß die juristische Sprache die komischste alle Textgattungen ist“ (FAZ).

Wer Werner Koczwaras Jubiläumsprogramm am Samstag, den 16. November 2019 um 20 Uhr im Steinhaus besucht, wird die Essenz aus 30 Jahren intelligentem, unterhaltsamen Humor in einem 90minütigen Bühnenprogramm erleben.
Karten sind erhältlich zu 16 Euro pro Person im Faust-Museum, an der Abendkasse zu 20 Euro.  

Informationen unter: Tel.: 07043/951610 und 9506922, per E-Mail  an

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg

Beststellerautor Oliver Pötzsch präsentiert den zweiten Teil seiner Faust-Saga im Steinhaus am Freitag, 15. November 2019 um 19 Uhr

ACHTUNG: AUS PLATZGRÜNDEN FINDET DIE VERANSTALTUNG IM STEINHAUS STATT – NICHT IM FAUST-MUSEUM!

Bestseller Faust! Der weltweit bekannte, in Millionenauflage publizierende Autor Oliver Pötzsch hat den Knittlinger Johann Georg Faust ins Zentrum eines historischen Romans gestellt:
Der Spielmann (2018) folgt dem Knittlinger, ausgehend von seinem Geburtsort in die weite Welt, begleitet von Abenteuern und umgeben von dunklen Gestalten. Im Herbst 2019 erscheint nun schon der zweite Teil der Saga: DER LEHRMEISTER – DIE GESCHICHTE DES JOHANN GEORG FAUSTUS II:

Der goldene Herbst 1518 neigt sich dem Ende. Sechs Jahre sind vergangen, seitdem der berühmte Magier Johann Georg Faustus aus Nürnberg geflohen ist. Sein Ruhm ist gewachsen, selbst an den Höfen von Herzögen, Grafen und Bischöfen sucht man seinen Rat. So als würde der Herrgott – oder sein böser Gegenspieler? – eine schützende Hand über ihn halten. Gemeinsam mit seinem neuen Gefährten Karl Wagner und der jungen Gauklerin Greta, seiner Ziehtochter, reist er als Quacksalber und Astrologe durch die Lande. Doch Johann spürt, dass dies nur die Ruhe vor dem Sturm ist. Sein Erzfeind Tonio ist noch nicht besiegt. Tief im Inneren weiß Johann, dass das Böse zurückkehren und erneut seine Hand nach ihm ausstrecken wird …

Ein faustisches Spektakulum – mit Puppen, Gift und Zauberei erwartet alle Fans  bei der Vorstellung des noch druckfrischen zweiten Teils der Faust-Saga im Faust-Museum, mit Lesung, Autogrammstunde und natürlich: Oliver Pötzsch! 

Oliver Pötzsch, Copyright Frank Bauer
Oliver Pötzsch, Copyright Frank Bauer

Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970 aus München, arbeitete nach dem Journalistik-Studium zunächst u.a. für Radio und Fernsehen, bevor er sich ab dem Jahre 2013 ausschließlich dem fiktionalen Schreiben zuwandte. Aus der Erforschung seiner Familiengeschichte, einer Henkersdynastie, entstanden sieben historische Romane über den Schongauer Henker Jakob Kuisl und seine Tochter Magdalena. Bei einer Reise und unfreiwilligen Verlängerung seines Aufenthaltes bei Knittlingen erwachte Oliver Pötzschs Interesse an der historischen Vorbildfigur von Goethes Faust, dem Knittlinger Johann Georg Faust, dessen Leben er in seiner Faust-Saga als historische Romane gestaltet. Seine Werke erscheinen in über 20 Ländern in Millionenauflagen.

Karten sind erhältlich im Faust-Museum zu 8 Euro inklusive Getränk, Reservierung unter:
Tel.: 07043 / 951610 und 9506922 sowie unter E-Mail:

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg

Vortrag im Faust-Archiv mit dem Historiker Dr. Ralf Fetzer über die Alltagsgeschichte des Kraichgaus zur Zeit der Renaissance
am Sonntag, 27. Oktober 2019 um 16 Uhr 

Bauern, Pfaffen und Edelleut zwischen Bauernkrieg – Plakat

Der Kraichgau im Spiegel seiner Geschichte hält in doppeltem Sinne Einzug nach Knittlingen: Noch bis 24. November 2019 ist die Jubiläumsausstellung “1250 Jahre Kraichgau” im Faust-Museum zu besichtigen. Vertiefend präsentiert werden einzelne Aspekte der Kraichgau-Geschichte am Sonntag, den 27. Oktober 2019 um 16 Uhr, mit dem Vortrag des Historikers Dr. Ralf Fetzer aus Mannheim über die Lebensbedingungen im Kraichgau während der Reformationszeit.

Für den Kraichgau gibt es bislang wenig konsequente Annäherungen an die konkreten Lebenswelten der einfachen Menschen für die Zeit vor Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges. Sei es für das alltägliche Leben und Sterben, das Lieben und Arbeiten, sei es für den Bauernkrieg von 1525, das grundsätzliche Verständnis von Obrigkeit, die Reformation und die Hexenverfolgungen – zumeist beziehen wir uns in den geschichtlichen Aufarbeitungen auf die Quellen herrschaftlichen Ursprungs und verweisen auf die fehlende Schriftüberlieferung der damals in unseren Dörfern und Städten lebenden Menschen.

Der Historiker Dr. Ralf Fetzer aus Mannheim wird sich über ausgewählte Kraichgauer Beispiele dem Denken, den Deutungen, Wertungen und Werten der zumeist nicht schreib- und lesefähigen Bevölkerungsteile jener frühen Jahre annähern. Denn der Kraichgau birgt – bei all beschworener Quellenarmut – ein Füllhorn archivalischer Zugänge zum konkreten Leben aber auch zu den Vorstellungswelten der einfachen Menschen des 16. Jahrhunderts. Reformation, Bauernkrieg und der alltägliche Daseinskampf der Bevölkerung lassen sich ebenso an anschaulichen Beispielen aus Sicht der „einfachen“ Menschen in ihren Gemeinschaften ablesen, wie Fragen zu Hexenverfolgungen, Folter und dem jahrzehntelanger Selbstbehauptungskampf der Gemeinden. Dies alles in einer Phase großer gesellschaftlicher, konfessioneller, politischer und klimatischer Verschiebungen. Dabei soll bei vielleicht aller vermeintlich empfundener Nähe und Vertrautheit zu den „Vorfahren“ auch ein Gefühl für die große kulturelle Distanz aufgezeigt werden, die uns von den Lebensbedingungen und Wertesystemen der Menschen des 16. Jahrhunderts trennt.

Der Historiker und Verleger Dr. Ralf Fetzer aus Mannheim studierte Mittlere und Neuere Geschichte und Geographie in Heidelberg. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit den Untertanenkonflikten im Ritterstift Odenheim vom ausgehenden Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches. Nach seiner Promotion gründete er einen eigenen Buchverlag, forscht und publiziert zur Geschichte des Kraichgaus, u.a. zur Adelsgeschichte und erarbeitet Ortsgeschichte /-chroniken, z.B. Edingen und Sternenfels. Derzeit in Arbeit: das Heimatbuch Iptingen.

Das Faust-Museum/Faust-Archiv lädt herzlich zum Vortrag über die Geschichte des Kraichgaus ein, am Sonntag, den 27. Oktober 2019 um 16 Uhr im Vortragssaal des Faust-Archivs.

Eintritt frei.

Ernst Pilick im Steinhaus mit Anton Tschechow im Gepäck am Samstag, 12. Oktober 2019 um 19.30 Uhr

Das Faust-Museum/Faust-Archiv Knittlingen präsentiert ein weiteres Mal einen Theaterabend der Extraklasse mit dem Knittlinger Schauspieler Ernst Pilick.

Mit der Premiere von drei Einaktern des Schriftstellers Anton Tschechow (1860 – 1904) kehrt der Ausnahmedarsteller Ernst Pilick ins Steinhaus zurück und schlüpft dabei in ebenso viele unterschiedliche Charaktere samt deren jeweilige emotionale Berg- und Talfahrten: Ein Lehrer und geplagter Ehemann soll auf Geheiß seiner strengen Gattin einen Vortrag Über die Schädlichkeit des Tabaks halten. Über Umwege kehrt der zerstreute Professor stets wieder zum Ausgangsthema zurück, um letztlich aber über völlig sachfremde Tatsachen zu philosophieren – und dabei gegen sein gestrenges Weib aufzubegehren!
In der Tragödie wider Willen verzweifelt ein Beamter ob der Vielzahl an Botengängen, die ihm Bekannte und Verwandte aufhalsen. Auch hier sind psychologische Entwicklungen, die der Protagonist durchlebt, hautnah mit zu verfolgen und zu erfühlen. Und schließlich erwacht ein Schauspieler im leeren Theater: Allein und mit ordentlich Alkohol im Blut stellt sich der eitle Mime zum ersten Mal seinem Alter, was ihn zu einem teils zynischen, teils versöhnlichen SCHWANENGESANG auf sein Leben und seine Karriere inspiriert.

Ernst Pilick wendet sich mit diesen Einaktern von Tschechow drei Werken zu, die sein einzigartiges Talent aufs beste fordern: den szenisch rezitierten Monolog. Ausdruckskraft und Einfühlungsgabe, expressive Gestik vor aufs Minimum
reduzierter Kulisse, Auslotung der Tiefen vielschichtiger Prosa und Verständlichkeit „aufs Wort“, all das wird im besten Sinne erlebbar bei einem Abend mit Ernst Pilick.

Die Rechte der Texte liegen beim Verlag der Autoren (Frankfurt am Main), Aufführung mit deren freundlicher Genehmigung.

Karten sind erhältlich im Faust-Museum zu 15 Euro (12 Euro ermäßigt),
Reservierung unter: Tel.: 07043/951610 und 9506922 sowie unter E-Mail:

Diese Veranstaltung wird gefördert durch
die Arbeitsstelle für literarische Museen,
Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg

Präsentiert werden die Besonderheiten und die historische Entwicklung des Kraichgaus.

Dauer der Ausstellung: Freitag, 11. Oktober 2019 bis Sonntag, 24. November 2019

Sonderausstellung 1250 Jahre Kraichgau

Anlässlich des Jubiläums der Benennung der Landschaft als Kraichgau ist vom Donnerstag, 10. Oktober bis Sonntag, 24. November die Wanderausstellung „1250 Jahre Kraichgau – Vielfalt in Geschichte und Gegenwart“ zu sehen. Die Ausstellung behandelt spannende historische Aspekte dieser Landschaft im Nordwesten von Baden-Württemberg.

Die „Badische Toskana“

Aus dem Eintrag „In pago Creichgouue“ im Codex des Klosters Lorsch geht hervor, dass am 11. Juni 769, vor 1250 Jahren, erstmals der Kraichgau namentlich genannt wurde. Heute ist die Hügellandschaft auch als „Badische Toskana“ und das „Land der 1.000 Hügel“ bekannt.

Die namensgebende Kraich, keine sechzig Kilometer lang und auf modernen Wegekarten als Kraichbach verzeichnet, entspringt westlich des Strombergs nahe Sternenfels, tritt bei Ubstadt in das Tiefland ein und mündet südlich von Ketsch in den Rhein. Eine mögliche Interpretation beruft sich auf den altväterischen Ausdruck „Kreuch“ für „Lehm“, tragen doch die Kraichgaubäche nach starken Regenfällen große Mengen gelbbraunen Schlamms mit sich. Die wahrscheinlichste Sinndeutung aber leitet den Begriff vom germanischen Wort für Krümmung und Biegung ab – „Kraich“ meint also ein mäandrierend sich dahinschlängelndes Fließgewässer.

Das milde Klima verleiht dem Ganzen etwas geradezu Mediterranes. Kein Wunder, dass bereits im hohen Mittelalter vielerorts im Kraichgau Weinberge erwähnt werden. Hier und da liegen ausgedehnte Rebanlagen spektakulär an den Hängen zu Füßen mittelalterlicher Kraichgauer Burgen – und die wiederum spielen ihrerseits eine entscheidende Rolle bei der touristischen Vermarktung der Region.

Regional- und Stadtgeschichte

In der Wanderausstellung berichten 26 Tafeln von Adel und Burgen, von Landwirtschaft und Technologie und von Religion und Bevölkerungswandel im Kraichgau. Vorgestellt werden außerdem bekannte Kraichgauer Persönlichkeiten und Sehenswürdigkeiten. Die Ausstellung war zunächst im Bruchsaler Schloss zu sehen, reist nun nach Knittlingen ins Faust-Museum, bevor sie an weiteren Stationen im Landkreis Karlsruhe, Enzkreis, Heilbronn und Rhein-Neckar-Kreis halt machen wird.

Der Zugang zur Sonderausstellung ist im Museumseintritt inbegriffen und zu den regulären Öffnungszeiten, Dienstag bis Sonntag, möglich.

Skip to content