“Am Ende doch ein positives “Faust”-Bild?!”

 

Fausts unternehmerischer Werdegang und dessen Höhepunkt im 5. Akt von Goethes Drama

 

Vortrag
Dr. Klaus Weißinger (Kirchheim)

Sonntag, den 20. März 2016 um 16 Uhr

Vortragssaal des Faust-Archivs
Präsentiert von der Internationalen Faust-Gesellschaft

Eintritt frei 

Einer der Hauptstränge in Goethes „Faust“ besteht darin, wie sich der Gelehrte immer mehr zu einem Herrscher-Besitzer entwickelt. Der Höhepunkt dieses Werdegangs befindet sich im 5. Akt. In dem Vortrag soll zunächst der beschriebene Hauptstrang nachvollzogen und daran anschließend anhand einer genauen geographischen Untersuchung der Begebenheiten im 5. Akt gezeigt werden, dass Fausts Neuland-Unternehmungen nicht, wie oft angenommen wird, dem Untergang geweiht, sondern erfolgreich sind und sogar in die Zukunft weisen. Dem eher negativen Faustbild der Faust-Forschung der Gegenwart wird hier ein eher positives entgegengesetzt.

Dr. Klaus Weißinger studierte in Heidelberg Germanistik und Geographie und legte 1992 das 2. Staatsexamen ab. Seitdem ist er als Lehrer tätig. Sein spezielles Interesse an ökonomischen Fragen der Gegenwart führte auch zu einer intensiven Beschäftigung mit den wirtschaftlichen Themen in Goethes „Faust II“. Daraus entstand bei Prof. Dr. Dr. h.c. Borchmeyer die Dissertation „Besitz und Genuss in Goethes Faust“, die 2015 ihren Abschluss fand.

 

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