MAGIE.TAGE 2017

„Ins Blaue hinein …“
Rotraut, der Monochrome, ein Schamane und andere „Magier der Kunst“

Vortrag, Dr. Olaf Mückain (Museen Worms) mit Kaffee

Samstag, 17. Juni 2017, 15.45 Uhr
Steinhaus

Die westliche Kunst der Nachkriegszeit ist stark geprägt von einem über das traditionelle Tafelbild hinausgehenden, erweiterten Kunstbegriff. Prozesse rücken dabei immer stärker gegenüber dem „vollendeten Kunstwerk“ in den Vordergrund. Diese vom Künstler initiierten Vorgänge sind teils aleatorisch, experimentell, interaktiv oder rituell angelegt. Die Wechselwirkung mit Werkstoffen, Energiespendern und mit dem Publikum spielt bei Künstlern wie Yves Klein, Sigmar Polke, den ZERO-Mitgliedern, Anselm Kiefer oder Joseph Beuys eine maßgebliche Rolle.

Der Vortrag stellt prägende Positionen grenzüberschreitender künstlerischer Konzepte exemplarisch vor und wirft dabei die „Gretchen-Frage“ auf: Sind gleichsam alchemistische und schamanistische Ansätze in der modernen Kunst ein Ausdruck von „magischem Denken“? Das Augenmerk richtet sich nicht auf die Darstellung magischer Symbole und Requisiten als Bildmotive, sondern auf die Anwendung unkonventioneller Gestaltungsprinzipien, die den Schöpfungsprozess von akademischen und handwerklichen Normen befreien sollten.

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